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Proteste gegen adidas sind verpufft

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:17
An der Fürther Aktionärsversammlung hatten verschiedene Gruppen gegen die ausbeuterische Herstellung des Sportartikel-Herstellers adidas protestiert und der Firmenchef dagegen verkündet, weiter vorrangig Geschäfte zu machen und dabei Menschenrechte nicht zu beachten.

Die Proteste gegen die Ausbeutung chinesischer Arbeiter in Billiglohnfabriken blieben bislang ungehört, weil der Konzern lieber Kasse machen statt auf Menschenrechte achten will. So wird weiter im Sog der Olympiade unter dem in China vorgeschriebenen Niveau produziert, was den Vorwurf des DGB-Chef einbringt, adidas lasse unter unwürdigen Arbeitsbedingungen in China arbeiten

adidas ist nicht allein mit der Ausnutzung billigster Arbeiter, was den Sportartikelhersteller nicht entschuldigt. Der chinesische Betrieb Joyful Long, in dem die Verletzung der chinesischen Mindestnormen festgestellt wurde, beliefert auch Nike und Fila. Die chinesischen Behörden sehen dem Treiben der Konzerne bisher tatenlos zu.

Das Zusehen und Ausnutzen wird auch so weitergehen, solange der Verbraucher nicht erkennen kann, wo und wie die Waren produziert wurden. Anprangern reicht daher nicht. Die Waren und die Herstellung müssen viel klarer gekennzeichnet werden, damit Verbraucher danach entscheiden können, ob sie noch kaufen wollen, was ein Konzern ohne Rücksicht auf Menschen machen lässt.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Dann braucht man als nächstes aber noch eine weitere Kennzeichnung dafür, ob die Angaben auf der ersten Kennzeichnung erlogen sind oder nicht. Mit anderen Worten: Kennzeichnungen können gefälscht werden und bieten darum auch keine Sicherheit.