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Die Ethik von Manager Millionen

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:17
Die schätzungsweise 30 bis 70 Millionen Jahresgehalt des Porsche/VW Chef's Wedekind übertreffen alles, was Manager als ihr Einkommen zugeben. Während Hartz 4 Empfänger um's Überleben kämpfen, ist derart unmäßige Selbstbedienung bei Manager Einkommen nicht zu verteten.

Für welche Leistung ein Manager wie der Porsche Chef Wedekind ein Einkommen von 30 bis 70 Millionen bekommt, wird niemand verstehen. Obendrein wird auch noch versucht, die genaue Dimension zu verstecken. Doch wenn es auch nur 30 Millionen in einem Jahr wären, dann ist die Frage nach der Ethik solch wahnsinniger Dimensionen berechtigt, die inzwischen sogar der Bundespräsident anzweifelt, manager magazin vom 2.12.07.

Dagegen muß man die vielen Arbeitnehmer sehen, die von ihren Hungerlöhnen nicht leben und nicht sterben können, AP vom 3.12.07. Wenn solche Superverdiener ihre Verantwortung vergessen, ist es nur legitim, daß sie notfalls mit Gesetzen an die Verpflichtung des Eigentums erinnert werden.

Ein bißchen Rückgrad dürfen Politiker bei Sondersteuern für die Reichen schon haben, weil solche maßlosen Bereicherungen damit gekontert werden, sie würden in eine Steueroase auswandern. Besser noch wird eine Pisa Studie der Manager oder der Maßlosigkeit erstellt und veröffentlicht.

An dem extremen Beispiel des Porsche Chef's ist deutlich, was das Ethik Gerede so vieler Unternehmen Wert ist, insbesondere dann, wenn sie sich gegen Mindestlöhne wehren aber die Top Manager selbst den Hals nicht voll genug bekommen.

Mit solchen Millionen kann man sich leicht ganze Unternehmen und deren Betriebsräte kaufen und wenn dann die Bestochenen erwischt werden, kann man sich selbst oder die Handlanger freikaufen. Man kann davon auch Gutachten zur Entlastung von Managern kaufen.

Dennoch ist die Frage berechtigt, welche Rolle Wedekind bei der "Bestechung der VW Betriebsräte":../firmennachrichten/folder.2005-05-23.1055139666/news_item.2006-07-24.1076120724 gespielt hat, nicht nur der im Volkert-Gebauer Bestechungsverfahren beschuldigte VW Aufsichtsrat, hinter dem der Porsche Chef bis zum Kippen des VW-Gesetzes schon lange die Zügel des Autobauers an der Hand hatte.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Jetzt beweist der Kapitalismus Tag für Tag, daß es kein "Problem" für ihn ist, wenn die einen nix und die anderen Millionen verdienen. Schließlich geht es in ihm doch um Geldvermehrung.

Aber nicht so, wie sich das Idealisten eines eingebildeten "guten" Kapitalismus vorstellen, sondern ganz w i r k l i c h so, daß die, die arbeiten, arm bleiben und die Reichen reicher machen - wie denn sonst funktioniert die Anwendung r e n t a b l e r Arbeit?

Die Armut wird nicht übersehen, aber als Verstoß von Managern an höheren moralischen Grundsätzen (verkehrt!) erklärt:

"Dagegen muß man die vielen Arbeitnehmer sehen, die von ihren Hungerlöhnen nicht leben und nicht sterben können, AP vom 3.12.07. Wenn solche Superverdiener ihre Verantwortung vergessen, ist es nur legitim, daß sie notfalls mit Gesetzen an die Verpflichtung des Eigentums erinnert werden."