Sie sind hier: Startseite Benutzer valter's Home Gewerkschaft Streik Prinovis Streik an der Lorenzkirche

Prinovis Streik an der Lorenzkirche

erstellt von valter zuletzt verändert: 30.07.2011 19:33
Die zum Bertelsmann Konzern gehörenden Drucker von Prinovis wehren sich gegen Entlassungen mit Streik, den sie am 28.7.2011 vor der Lorenzkirche in Nürnberg sichtbar machen.
Prinovis Streik an der Lorenzkirche

Entlassungen

Der Bertelsmann Konzern macht nach der Krise wieder kräftige Gewinne. Doch davon hat die Tochter Prinovis nichts. Dort sollen die Beschäftigten seit 2007 weiter dafür bluten, dass ein paar Manager noch höhere Boni bekommen. Das geht schon viele Jahre so, jetzt haben die Drucker es satt und machen Gegendruck mit Streik.

In der Nürnberger PRONOVIS sollen 138 Beschäftigte entlassen werden, und zwar genau diejenigen, die sich gegen weitere Lohndrückerei gewehrt haben, nicht die nach einer sozialen Auswahl, wie es das Gesetz vorsieht.

schwarzes Druckershirt Gegendruck

Deshalb streiken die Pronovis Drucker und tragen den Streik in die Öffentlichkeit. Dazu demonstrieren sie zusammen mit Verdi am 28.7.2011 vor der Lorenzkirche. Weitere Aktionen sind schon geplant und werden kurzfristig bekanntgegeben.

Zu allem Hohn hat das Unternehmen mit mehreren Tausend Mitarbeitern in Deutschland sogar noch offene Stellen im Internet, wenn auch keine Drucker, dafür Personaler zum Rauswerfen. Was sagt ein Unternehmen eigentlich seinen künftigen Mitarbeitern, dass gleichzeitig, während sie angestellt werden, andere rausgeworfen werden?

Eine von Netzwerk IT angeforderte Stellungnahme des Unternehmens zu den Entlassungen und den Streiks ist bisher nicht zu bekommen. Die Manager scheinen sprachlos über das zu sein, was sie selbst veranlaßten. Wenn sie nicht wissen, was sie getan haben, sollten sie sich einen anderen Job suchen.

Menschenkette vor der Lorenzkirche

(11) Kommentare

Anonymer Benutzer 29.07.2011 13:09
klasse, wehrt euch, weiter so
Anonymer Benutzer 29.07.2011 13:55
das werden wir!
will so wie Daniel behaubtet das wir ein arztgehalt haben,
müßen die Ärzte die mein gehalt haben schlächde Ärzte sein oder sich schlecht verkaufen!!!!!!
Anonymer Benutzer 29.07.2011 19:19
ja wenns halt auch drucker wären ab das sind halt fast nur hilfer und Bandführer
Anonymer Benutzer 29.07.2011 17:14
wurde auch zeit das ein teil der belegschaft aufgewacht ist,ich hoffe das der rest der noch schläft mal in die puschen kommt und sich mal gedanken macht was den so mit ihnen passiert!
manche sind leider so dumm und merken garnicht wie sie vorgeführt werden und sie sich im grunde selbst noch mit abbauen...
es wird auch zeit das man diesen nieten in nadelstreifen mal zeigt was in deutschland doch noch möglich ist und man doch auf den guten alten streik zurück greift!
in anderen eu-ländern wundert man sich über die ja-sager mentalität der deutschen!wir werden mitleidig belächelt......
steht endlich auf und wehrt euch....wir haben pflichten...wir haben aber auch rechte....bitte nehmt sie wahr!!!
Anonymer Benutzer 29.07.2011 19:18
die druckerschläffer wchen erst auf bei 10€
Anonymer Benutzer 30.07.2011 16:01
Es ist längst überfällig das die Öffentlichkeit informiert wird mit welchen Mitteln zum Zweck bei Prinovis/Bertelsmann gearbeitet und vorgegangen wird um den Willen der Geschäfts und Konzernleitung durchzusetzen.
Natürlich wird es nicht einfach sich gegen den Mediengiganten schlechthin anzulegen was uns aber nicht daran hindern wird es weiterhin mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu tun! Wir hoffen bei weiteren überraschenden Aktionen vorallem in der Öffentlichkeit genauso viel Verständniss und Unterstützung seitens vieler Mitbürger zu erfahren.
Soziale Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber sieht bei Prinovis etwas anders aus.
Begonnen bei der Streichung der Prämien für 10,25 und 40jährigen Betriebszugehörigkeit,über den Wegfall der Rentnerweihnachtsfeier,was ich als besonders Lobenswert empfinde und man die Verantwortlichen dafür auszeichnen sollte! Es kam Bündniss Nr.1,es kam Speed,es kam Bündniss Nr.2.Jetzt erwarten wir die ersten Kündigungen und es sind immer noch 8Millionen Minus laut Geschäftsleitung.Noch viel tragischer ist es allerdings das Bertelsmann im Jahr 2010 nur einen Gewinn von ca.550-600Millionen € verbuchen konnte und die Umsatzrendite nicht über 9,6% hinweg kam.Das stimmt uns Mitarbeiter schon sehr sehr traurig und lässt uns in tiefe Depression verfallen,immer im Hinterkopf das schlechte Gewissen und Wissen das dieses miserable Ergebniss hauptsächlich eine Folge unserer Doktorengehälter sei.
Gut - ich persönlich schäme mich dafür und nehms trotzdem aber ich denke nicht mehr lange. Gezeichnet ein Mitausbeuter - sorry Mitarbeiter.
Anonymer Benutzer 31.07.2011 09:14
ich bin der meinung die öffentlichkeit kann man am besten mit aufrütteln wenn wir sie auf ihr nachkommen ansprechen.
es sollte ihnen wichtig sein das ihre nachkommen wenn sie ins arbeitsleben starten tarifgebundene arbeitsverträge erhalten.
es kann nicht sein das die arbeitgeber meinen sie können von ausgehandelten und erkämpften tarifen einfach abweichen.
ich (wir) fordern die arbeitgeber auf sich an bestehende tarife zu halten.
auch sollte bertelsmann sich an ihre angeblich "soziale" einstellung die bertelsmann meiner meinung nach mal hatte orentieren.
gezeichnet ein prinovis mitarbeiter
Anonymer Benutzer 31.07.2011 11:17
Kein weiterer Preiskampf auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Druckindustrie

In ihrem Branchenseminar der Tiefdruckbetriebe haben die teilnehmenden Betriebsräte die aktuelle Situation an den einzelnen Standorten festgestellt:

Zur Standortsicherung wurden in vielen Betrieben diverse Möglichkeiten des bestehenden Tarifvertrages genutzt, um Beschäftigung zu sichern oder „Bündnisse für Arbeit“ geschlossen.

Die vertretenen Betriebsratsgremien sind sich einig, dass weitere Veränderungen über die jeweiligen bereits bestehenden betrieblichen Regelungen hinaus nicht akzeptabel sind und dass solche auf betrieblicher Ebene nicht vereinbart werden.

Die anwesenden Betriebsräte werden sich regelmäßig gegenseitig über mögliche Angriffe der Arbeitgeber informieren und die notwendigen Aktivitäten untereinander abstimmen.

Nach der arbeitgeberseitigen Kündigung des Manteltarifvertrages und den in diesem Zusammenhang gestellten Forderungen des bvdm stellen die Teilnehmer fest, dass den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern weitere Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen nicht zugemutet werden können!

Das gilt auch für die bevorstehende Manteltarifrunde.

Offenburg, 12.11.2010

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einstimmig beschlossen

12.11.2010

anscheinend waren betriebsräte von prinovis nürnberg nicht dabei
Anonymer Benutzer 31.07.2011 13:54
Die Auseinandersetzung interessiert mich sehr, verstehe aber zu wenig. Kann das mal jemand für einen Aussenstehenden ganz langsam und verständlich und ohne interne Vorkenntnisse zusammenschreiben?
Anonymer Benutzer 31.07.2011 14:55
http://presse.verdi.de/pres[…]b8ed-11e0-74ac-001ec9b05a14
am besten bei verdi nachlesen, es gibt noch andere beiträge
gez.:
ein prinovis mitarbeiter
Anonymer Benutzer 01.08.2011 09:53
Wer führt ein Tagebuch, das man auch veröffentlichen kann?