Bildungsstreik und Systemkritik
Beim Bildungsstreik wird mehr miteinander geredet, als bei einem Streik vermutet, siehe auch NZ vom 7.12.09 . In einem Interview von Professor und Student der Ohm-Hochschule werden viele Gemeinsamkeiten deutlich. Demnach gibt es eine Reihe an sofort lösbarer Probleme.
Der Studentenverband der Union, der RCDS Göttingen, erklärt unterdessen in seiner Presseerklärung zum sogenannten "Bildungsstreik" bei openPR , daß der Bolognaprozesses noch einiger Verbesserungen bedarf, daß er aber beim Bildungsstreik abseits stehe, weil sich seiner Ansicht nach zu oft Systemkritik mit ideologischen Forderungen in den Streik mische.
Unklar ist, ob der RCSD die studentische Mitbestimmung oder die soziale Frage mit Studiengebühren als Systemkritik meint und ob er sie nicht wahrnehmen will, wenn er ein Mandate dazu bekäme. Wenig glaubwürdig ist auch, dass der Unions-Studentenverband keine Ideologie haben sollte. Seine auf Interessen der Wirtschaft gerichteten Thesen kommen offenbar bei den Studenten weniger an, so dass er sich für sein Zögern entschuldigen will.
Auf der anderen Seite unterstützt die DGB-Region Köln-Bonn den Bildungsstreik und startet eine Kampagne für ein besseres Bildungssystem, siehe rhein:raum - Internetmagazin für Bonn und Region .
Der Bildungsstreik geht mit Einzelaktionen wie in Freiburg weiter und soll einen neuen Höhepunkt an einer landesweiten Demo am 10.12.09 haben, wozu bereits Ankündigungen aus Bonn und Rostock vorliegen.