Proteste für bessere Bildung gehen weiter
Die Bildungsstreiks haben 50 Hochschulen erreicht. Nach Tübingen und Bielefeld räumte Polizei die Gebäude, während sonst die Lehrkörper mit den Präsidenten der Hochschulen durchaus Verständnis für die Studenten haben. An der Humbold Uni in Berlin stehen die Forderungen in 95 Thesen . Die in Streiks unerfahrenen Studenten wappnen sich, länger durchzuhalten und einem Erfolg zu erzielen.
Neben den Lehrbedingungen beim Bachelor und Master Studium stehen auch die ungeliebten und unsozialen Gebühren auf der Forderungsliste.
Noch fehlt den Protestierern eine umfassende Unterstützung bei der Streikorganisation, um Aktionen besser zu legitimieren, während sich erste regionale Grppen gebildet haben. Warum müssen sie sich mit den eigenen Studenten auseinanderzusetzen und zwar gerade jenen, die am meisten nach Verbesserungen rufen und unter den jetzigen Bedingungen leiden.
Es ist nicht einfach eigene Interessen per Streik und Protest zu erreichen.
- Am Dienstag den 17.11. werden die Studenten auch die Bevölkerung dazu aufrufen, die Bildungsproteste zu unterstützen.
Auf jeden Fall bereiten die Proteste auf spätere Arbeitskämpfe vor, die bei schwächer werdenden Gewerkschaften schieriger werden. Auch dabei geht es um bessere Bedingungen, um Erworbenes zu erhalten und menschengerechte Arbeit zu schaffen. Das ist bei der Dominanz des Kapitals immer schwieriger. Niemand bekommt ohne Streik etwas freiwillig geschenkt.