Kita Streik, Verhandlungen und erste Lehren
erstellt von valter
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zuletzt verändert:
16.07.2009 13:30
Während der auf Sparflamme weitergehenden Kita Streiks wird wieder einmal - diesmal in Frankfurt - verhandelt, ob der VKA endlich seine Beschäftigten angemessen behandeln und für deren Gesundheit wie die der anvertrauten Kinder sorgen will.
Der weiter schwelende Streik der Erzieherinnen und Erzieher mit offiziellen Streikbrechern, auch Notdienst genannt, wird fortgesetzt , während in Frankfurt über den Tarifkonflikt zwischen Verdi und GEW einerseits sowie VKA andererseits zum 7.Mal verhandelt wird.
Es gibt noch kein Ergebnis, aber schon erste Lehren aus dem Kita Streik:
- Der Verband der kommunalen Arbeitgeber VKA hat auch nicht mehr Verantwortung als private Verbände, Hauptsache Beschäftigte sind billig und leisten viel.
- Die Gesundheit der eigenen Beschäftigten, der anvertrauten Kinder und deren Familien ist nicht wichtig genug, dafür freiwillig etwas zu tun, weder bei der drohenden Schweinegrippe oder bei Alkoholmißbrauch .
- Auch die Kleinen wissen jetzt, wozu Streik und Tarife gut sind, warum die Erzieherinnen nicht zufrieden sein können und was die eigene Gesundheit Wert ist. Sie gehen auch schon mal mit den Familien zum Demonstrieren um zu sehen, wie man für die eigenen Rechte kämpft.
- Eltern wissen ihre Kinder in guten Händen von Erzieherinnen und Erziehern, die sogar im Streik einen Notdienst organisieren und den eigenen Streik damit unterlaufen.
- Versprechungen der Kommunen ihre Beschäftigten angemessen zu behandeln, sind hohle Worte ohne Inhalt. Nur die kommende Wahl kann sie zum Nachgeben zwingen, nicht die Sachargumente.