Betriebsbesetzung im Conti Werk in Sarreguemines
Die französische Regierung sicherte nach der Betriebsbesetzung in Sarreguemines telefonisch zu, ein Treffen mit dem deutschen Management zu organisieren. Die wütenden Arbeiter hatten am Mittag die Schlösser des Eingangstors in Sarreguemines gestürmt unter Rufen wie "Continental Solidarität" und Wir sind hier zuhause, AFP vom 6.5.09.
Franzosen fackeln nicht lange, wenn die Ungerechtigkeit und verantwortungsloses Management offensichtlich sind. Continental hatte die Schließung von Clairoix mit 1100 Mitarbeitern im März zusammen mit dem Aus für das Reifenwerk Hannover angekündigt. Nach Geiselnahme , brennenden Auto's sind Conti-Arbeiter zu Betriebsbesetzungen wie in Bellinzona und INNSE übergegangen, weil Appelle und Argumente doch nicht bei arroganten Managern ankommen.
Wer jetzt noch das Problem offener sozialer Konflikte herunter reden will, scheint den Bezug zur Realität verloren zu haben.
Update 19.5.2009:
Inzwischen haben KollegInnen aus der Schweiz einen Bericht übersetzt, der zeigt, wie die französischen Arbeiter sowohl die Polizei ausgetrickst als auch den zögerlichen Gewerkschaftsfunktionären in Frankreich und Deutschland kräftig Feuer unterm Hintern gemacht haben. Die deutsche Übersetzung des französischen Berichts findet sich auf http://www.aufbau.org/index.php?option=com_content&task=view&id=602&Itemid=69.
antwort:
weil sie das kämpfen verlernt haben und nur noch co managerfunktion haben!
sie sind wohl nur noch helfershelfer des kapitales!!
der jägermeister