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Schufa Daten bei DB Systel sicher und billig

erstellt von valter zuletzt verändert: 27.04.2009 13:53
Der IT Service der Schufa wechselt von der IT Sparte der Telekom zu DB Systel, weil die Telekom Auslagerungspläne ins nahe, billigere Ausland nicht sicher genug waren. Wer der besserere Datenhüter ist, scheint aber gar nicht die Frage zu sein, sonder wer biller ist.

Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung Schufa verwaltet kreditrelevante Daten von 65 Millionen Personen, eine ganze Menge sehr empfindlicher Daten. Sie hatte dazu bisher T-Systems beauftragt, die einen Teil der Arbeit ins nahe billigere Ausland verlegen wollte - Nearshoring. Sicherheitsgründe haben die Schufa noch in 2008 bewegt, den IT Service zu wechseln und Capgemini mit DB Systel mit der Arbeit zu betrauen, heise oder Computerwoche .

Ob DB Systel die Arbeit auch billiger als T-Systems macht, kann nur ein Kenner der Verträge und vielleicht auch der Gesamtbetriebsrat bei DB Systel beurteilen, der an einem Interessenausgleich arbeitet. Demnach stehen bei dem Auftrag auch bei der Bahn Interessen auf dem Spiel. Es ist ja alles geheim, dass die IT-Bahner neue Arbeit übernehmen also mehr leisten, ohne mehr zu bekommen, damit das DB Systel Management wie bei einem Nearshoring verdienen und Boni kassieren kann. Versprochen wird schon einmal, ein Jahr lang bis 2010 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, weil mit dem neuen Auftrag schließlich jede Hand, jeder Kopf gebraucht wird, um bestehende und diese zusätzliche Arbeit der Schufa zu leisten.

Interessant wird also wie die Interessenvertreter über den Tisch gezogen werden oder sie sich ziehen lassen, weil sie die Belegschaft nicht in Verhandlungen einbindet, die zwar die Arbeit machen darf aber dafür möglichst wenig bekommen soll. Es ist sogar ein Sozialplan vorgesehen, um mit Geld die Beschäftigten rauszukaufen, die so nötig gebraucht werden. Das Banken-Krisengespenst wird sicher auch noch zuhilfe gerufen, um unsichere Kandidaten zum Nachgeben zu bewegen.

Die Belegschaft kann auf Betriebsversammlungen selbst beurteilen, wie ihre Interessenvertreter ausgehandelt wurden. Dann gibt es zwei Möglichkeiten, das zu schlucken oder die Interessenvertreter zurückzuschicken, notfalls wie im Fußball auch mal den Trainer oder Betriebsrat auszuwechseln. Auf den neuen Bahnchef von Daimler würde ich mich als Belegschaft nicht verlassen, dass er Interessen der Beschäftigten übernimmt, auch wenn er von der Arbeitnehmer Vertretern im Aufsichtsrat mitgewählt wurde.

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