Die Herren von Babylon Mitte
Eskalation um bessere Arbeitsbedingungen im Kino Babylon Berlin Mitte:
Die schon berüchtigten Arbeitsbedingungen im Babylon mit Niedriglöhnen, prekären Beschäftigungen nur mit mündlichen oder befristeten Verträgen und ein selbstherrlicher Führungsstil und Kündigungen haben im letzten Jahr zum Rauswurf der Servicekraft Jason Kirkpatrick geführt, weil er sich für bessere Arbeitsbedingungen im Babylon eingesetzt hatte.
Jetzt wird Vorführer, Benoît Robin, unter fadenscheinigen Gründen gekündigt, der wahre Grund war, er hatte sich in der FAU Berlin gewerkschaftlich organisiert, um gemeinsam mit der Belegschaft für bessere Arbeitsbedingungen im Kino Babylon zu kämpfen.
Weitere Einzelheiten stehen bei der FAU Berlin und in einer Blogger Seite Prekba
Die Frist zur Rücknahme der Kündigung hat die Geschäftsleitung des Kino Babylon am Montag, den 16.03.09, verstreichen lassen.
Die FAU Berlin ruft dazu auf, bei der Geschäftsleitung gegen gewerkschaftsfeindliches und gesetzwidrigres Vorgehen zu protestieren.
Netzwerk IT liegt dazu eine Stellungnahme der Kino Geschäftsleitung vor. Demnach bricht ohne den Gekündigten der Betrieb zusammen. So etwas verbieten den gesetzlich vorgesehenen Betriebsrat. Und nun gibt es immer noch Kino mit Kündigung.
Herr Grossmann schreibt Netzwerk IT dazu:
Wenn Sie die Teilnahme eines Filmvorführers an einer Demonstration vor dem Babylon unterstützen möchten, während er für zwei Kinosäle verantwortlich ist, stelle ich das gern an die Besucher durch, die für den Film ein Eintrittsgeld bezahlt haben.
Wenn Sie dies als Behinderung gewerkschaftlicher Arbeit im Babylon darstellen, sehe ich darin tatsächlich ein grundsätzliches Problem. Die Kündigung das Herrn Robin steht jedenfalls mit dieser Sache in KEINEM Zusammmenhang. Wenn jemand dennoch diesen Eindruck erwecken möchte, versucht er Feindbilder zu reaktivieren, die offensichtlich leicht abrufbar sind.
- Darüberhinaus liegt uns auch noch eine Stellungnahme des Kino Babylon vor, die bestätigt, daß wenigstens alle Urlaubsanträge genehmigt wurden. Bestätigt wird auch, dass grundsätzliche Probleme mit der Betriebsverfassung und mit dem Datenschutz bestehen. Auch Kino Geschäftsführungen sind manchmal noch lernfähig.
- Es ist nicht leicht zu verstehen, warum die Kino Geschäftsleitung in ihrer Stellungnahme beklagt, wenn der Betriebsrat an die Öffentlichkeit geht, sie selbst dies aber mit der Stellungnahme ohne weiteres auch macht. Spricht dies doch dafür, dass hier mit zweierlei Mass gemessen werden soll.