Piloten streiken gegen schlechtere Arbeitsbedingungen
Wenn die Piloten könnten, würden sie ihre "Gehälter auch an denen von Richtern":http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite;art692,2534848 orientieren, wie es die Bundestagsabgeordneten versuchen. So gesehen hat der teilweise fehlgeschlagene Versuch der Abgeordneten schon ein Signal an Arbeitnehmer in Schlüsselpositionen gegeben, keine Rücksicht auf andere zu nehmen, um die eigenen Forderungen zu rechtfertigen.
Allerdings müssen Piloten ihre Forderungen noch mit Streik untermauern, der für die Arbeitgeber und die Reisenden überraschend kam und erfolgreich war, was die Vollständigkeit stillgelegten Luftverkehrs betrifft. Der Streik ist ja auch deshalb so wirksam, weil er viele Manager getroffen hat, die als Arbeitgeber natürlich wenig davon halten, wenn Beschäftigte ihr letztes Mittel, das Streikrecht wahrnehmen.
Das wäre natürlich auch noch einen Versuch für die Abgeordneten, die immer noch mit 9,4% Gehaltssteigerung unzufrieden sind, einmal richtig zu streiken, am Besten bei der nächsten Entscheidung über weitere Militäreinsätze oder beim Beschluß über den Haushalt.
Der Tarifpartner der Piloten, die Lufthansa, kann sich unterdessen Gedanken machen, welche Folgen Streiks haben und wie sie dem Image schaden, wie es die Bahn erst kürzlich feststellen durfte.
Stellungnahme von Cockpit:
"..es ist nicht korrekt, dass die Piloten der heutigen Warnstreiks ihre Gehälter an denen von Richtern orientiert sehen wollen. Es ist zudem weiterhin nicht korrekt, dass der heutige Warnstreik in Zusammenhang mit Abgeordneten-Diäten steht..."