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Die Transnet Kuckuckseier

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:19
Der neue Arbeitsdirektor aus dem Hause Transnet hat Seiten und Meinung über Arbeitsplätze gewechselt. Personalabbau eines ehemaligen Gewerkschaftsbosses bei der Bahn. Das ist was Neues.

War die Gewerkschaft Transnet so blind und hat nicht gesehen, dass sie einen Personaler gross, sojar Gewerkschaftsboss werden liess? In der neuen Rolle als Arbeitsdirektor geht der ex-Transnet Boss jetzt an weiteren Personalabbau bei der Bahn, natürlich sozialverträglich, AFP vom 17.5.08.

Einst hat Hansen schon bei der Bahn-Privatisierung kräftig mitgemischt, noch als Gewerkschaftsboss, doch jetzt kommt sein wahres Gesicht zutage, was er am Besten kann, Beschäftigten ihre Existenzen nehmen. So etwas konnte er doch kaum allein machen; denn dazu braucht man viele Unterstützer, Kuckuckseier, die wahrscheinlich immer noch in Funktionen der Gewerkschaft sitzen. Es wird dringend Zeit für Transnet, an die heikle Aufgabe zu gehen, alle kleinen Hansens zu ersetzen und gründlich aufzuräumen, wenn sie bei ihren Mitgliedern nicht ganz an die GdL verlieren will.

Zu allem wird auch noch ein tolles Spiel erkennbar, in dem der Bahnchef seinen Arbeitsdirektor als Buhmann vorgeschoben hat und mit seinem Dementi bald selbst Chancen als neuer Gewerkschaftsboss hätte, oder?

(12) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Wie schrieb vor einigen Tagen doch so treffend der "Jägermeister" aus Salzgitter:

Kommentar von Anonymer Benutzer am 09.05.2008 19:55
so sind halt die spieregeln hier in diesem "unserem lande"!!!!

immer nach dem motto:
kaufen und gekauft werden!!!!!!!!
ich wundere mich nicht,das ist nicht der erste hochbezahlte spitzenfunktionär der gewerkschaften der verrat an seiner klasse ausübt!!!
leider sind dieses keine einzelfälle!

schöne grüsse aus salzgitter vom jägermeister
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Wer sich der Mitbestimmung verschreibt, erkennt die Logik der kapitalistischen Rentabilitätsrechnung an!

Die Verwunderung, das das so ist und jetzt bei Hansen offensichtlich wird, ist die reine Heuchelei.

Wer sich von dieser Heuchelei lösen will, muß so agieren wie Hansen oder den Klassenkampf betreiben!
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
.. das muss in die hirne der massen!!

der jägermeister aus salzgitter
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Die Massen sind nicht so blöd oder unaufgeklärt wie Du meinst. Wenn sie an den Klassenkampf nicht glauben, dann liegt es vielleicht an der Theorie und Praxis des Klassenkampfes und nicht an den Massen. Es gibt einen Spruch: "Jedes komplexe Problem hat eine einfache Lösung... und die ist falsch". Die Gesellschaft (incl. Wirtschaft) ist ein sehr komplexes System und auch ich habe keine Lösung für eine ideale Gesellschaftsform. Aber eins weis ich: eine einfache Theorie des Klassenkampfes wird uns her nicht weiter bringen. Genauso wie die Idee der christlichen Nächstenliebe, welche seit 2000 Jahren propagiert wird und trotzdem kaum was gebracht hat. Anscheinend lebt sich mit Glauben schlicht einfacher (egal ob an Gott oder Klassenkampf), nur von versetzten Bergen habe ich noch nichts gesehen...
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
"Wenn sie an den Klassenkampf nicht glauben, dann liegt es vielleicht an der Theorie und Praxis des Klassenkampfes und nicht an den Massen."

Wir sind hier nicht in der Kirche. Die Massen sollen nichts glauben sondern was erkennen, was sie bisher nicht tun: Wer denkt, der Kapitalismus sei eine Veranstaltung, bei der der, der arbeitet, auf seine Kosten kommt und wenn da "Fehlentwicklungen" auftauchen, seien "Versager", "Mißmanagement", "Raffkes".... am Werk, der sorgt dann mit "Mitbestimmung" für Ordnung.

Bei soviel konstruktiver "Kritik" geht das Geschäfte-Machen mit den Lohnarbeitern munter weiter; allerlei "Kritiker" mit besseren Taschenrechnern als manch "versagender " Manager sorgen dafür, daß die Mannschaft ihren guten Glauben an den Segen des Kapitalismus beibehält.

Und dann gibt es welche, die nicht verstehen wollen, daß Klassenkampf die Quintessenz aus dem "komplexen System" Kapitalismus ist: nämlich die begriffene Sache Kapitalismus am eigenen Interesse zu messen und dann zu dem Urteil gelangen: "untauglich für meine Lenbensinteressen!!"
Die andere Seite tut das nämlich auch: "tauglich!!, wir bereichern uns prächtig!!"

Und nicht zu vergessen der Staat: er setzt auf diese Ökonomie als seine Machtbasis!!
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Mir ging es nicht darum was die Massen über den Kapitalismus denken und ob er für sie gut oder schlecht ist. Mir ging es darum was sie über den Klassenkampf (zu Überwindung des Kapitalismus) denken. Und hier scheinen "die Massen" nach 150 Jahren Theorie und Praxis zu der Erkenntnis gekommen zu sein: untauglich. Ich persönlich sehe es genauso und habe nicht vor ein totes Pferd zu reiten...
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Wer keine Kritik am Kapitalismus hat, also sich in seiner Rolle als Kostenfaktor wohl fühlt, für den stellen sich die ganzen Fragen nicht.

Das heißt natürlich nicht, daß der dann nicht vom Klassenkampf betroffen wäre: die Maßnahmen, die das Kapital zur Kostensenkung, Konkurrenzverbesserung, Produktivitätssteigerung.... durchführt, richten sich immer g e g e n die Lohnarbeiter, weil sie die n e g a t i v e Größe beim Wirtschaftserfolg sind, also A b z u g vom Gewinn um den bzw. dessen Steigerung es geht.

Dieser G e g e nsatz ist ein Faktum, das sich nicht verändert, wenn einer oder alle es ignorieren. Wenn die Geschädigten sich einbilden, ihre Lage sei okay, dann ist´s okay, dann geht das Geschäft mit ihnen und auf ihre Kosten halt ewig weiter.

"Ich persönlich sehe es genauso und habe nicht vor ein totes Pferd zu reiten.."

Wenn du den Kapitalismus für dein gesundes Pferd hälst, dann gib ihm mal die Sporen...

Aber das Thema war ja die Heuchelei zu Hansen: Wer die Logik der kapitalistischen Rentabilitätsrechnung anerkennt, ist mit der Postion von Hansen gut bedient. Der fällt nicht aus dem Rahmen sondern ist in dem Rahmen, den die Gewerkschaften ausfüllen.

Wer die Logik der kapitalistischen Rentabilitätsrechnung ablehnt, lehnt den Kapitalismus ab und wer das dann praktisch werden lassen will, der macht ihn - den K la s s e n k a m p f!




Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
"Wenn du den Kapitalismus für dein gesundes Pferd hälst, dann gib ihm mal die Sporen..."

Wo hast Du das bei mir herausgelesen? In meine beiden Ausführungen habe ich kein Wort darüber gesagt, was ich vom Kapitalismus halte. Es gibt schon genügend klügere als mich, die über Alternativen nachdenken. Aber wie ich oben sagte, die einfachen Lösungen sind falsch...

Im Gegensatz zu Klassenkampf scheint mir der Fall Hansen ganz klar zu sein: Es ist schlicht widerlich wie er sich benimmt! Nur muss man nicht an den Klassenkampf glauben, um das zu erkennen ;-)
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
"Es ist schlicht widerlich wie er sich benimmt! Nur muss man nicht an den Klassenkampf glauben, um das zu erkennen ;-)"

Wieso widerlich? Er macht ernst mit der Mitbestimmung! Deine idealistische Kritik ist verkehrt: Anstatt zu begreifen, was real vorgeht, willst du das Reale gar nicht zur Kenntnis nehmen sondern nimmst Maß mit einem Ideal, das du im Kopf hast, und zwar von einem "Arbeitsdirektor", der aus der Gewerkschaft kommt und sich "ehrlich" für die Arbeiter einsetzt.....

Dich interessieren nicht: was sind die Aufgaben eines Vorstands, was sind die Geschäftszwecke von Unternehmen, welche Rolle spielen da die Arbeiter, was soll mitbestimmt werden....was heißt, "die Bahn geht an die Börse"....
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Über Hansen denke ich weder idealistisch noch komplizier, sonder bodenständig und schlicht: man tut es nicht, man dreht sich nicht wie die Fahne im Wind. Der Man ist schlicht unglaubwürdig und in meinen Augen armselig und widerlich. Das ist mein Bauchgefühl und ich brauche keine Theorie dazu...
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Die Massen sind nicht so blöd oder unaufgeklärt wie Du meinst.

die sogenannte masse ,ist nicht blöd oder unaufgeklärt wie du dich auszudrücken fegtest,sondern die "massen" werden "dumm gemacht" durch die herrschende klasse und die massenmedien sind ein teil der herrschenden klase!!!

leider lässt sich die masse scheinbar gerne verdummen!

lg der jägermeister
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
@jägermeister

"...die "massen" werden "dumm gemacht" durch die herrschende klasse und die massenmedien sind ein teil der herrschenden klase!!!

leider lässt sich die masse scheinbar gerne verdummen!"

Und welche Schlussfolgerungen ziehst Du aus dieser Erkenntnis:
- weitere 150 Jahre "Aufklärung"?
- gewaltsames "Beglücken" der Massen?
- oder vielleicht doch die Suche nach einer besseren Theorie jenseits des mechanistischen Bildes der (Neo)Liberalen oder Marxisten?

Für das letztere kann vielleicht die Physik neue Ansätze liefern: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/scobel/121681/index.html

Bei der Entwicklung eine zutreffenden Gesellschaftstheorie sind wir erst am Anfang und nicht am Ende wie Marx meinte!