Schwarze Streikkasse beim französischen Arbeitgeberverband
Von einem 1972 gegründeten Fonds sollten sowohl streikende Arbeiter als auch bestreikte Unternehmen entschädigt werden. Daraus hatte der französische Metallarbeitgeberverband eine Kasse mit 600 Mio Euro entwickelt, aus der dann auch Unternehmen unterstützt wurden, berichtet die Basler Zeitung vom 24.10.07.
Der Chef des Metallverbandes UIMM, Denis Gautier-Sauvagnac, will von seinem Posten im November abtreten, in dessen Amtszeit 20 Mio. Euro Zahlungen aus der umstrittenen Kasse fallen.
Nun haben viele französische Unternehmen ein Problem, nachdem ihr Verbandschef mit dunklen Geschäften erwischt wurde, wenn die Unternehmen seinen Rücktritt nicht aktiv betreiben. Dann sieht es so aus, als dulden sie diese Geschäfte, an denen sie damit beteiligt werden. Womöglich arbeiten auch noch andere Verbände mit solchen Kassen, die umgehend aufgeräumt werden müssen?