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CDU Töne im DGB

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:21
Schwenkt die Mehrheitsmeinung des DGB mit der neuen stellvertretenden DBG Chefin endgültig in Richtung ihrer Partei, der CDU?

Nach der Kampfabstimmung zwischen der bisherigen langjährigen DGB Vize Engelen-Kefer und Sehrbrock als Ergebnis der Absprache der einzelnen Gewerkschaften wird auch dessen Neuorientierung in Richtung CDU deutlich. Wer da wen wohin zieht, kann offen bleiben. Frau Sehrbrock will in der CDU - wohl über den Arbeitnehmerflügel - Befürworter eines Mindestlohn finden.

An vielen Abschlüssen der Gewerkschaften der letzten Jahre konnte man diese Tendenz auch schon sehen. Manche hatten den Biß vermißt, der mehr und mehr durch vernunftorientiertes Nachgeben der Forderungen der Arbeitgeber ersetzt wurde.

Der neue DGB Vorstand muß sich bei weiter gehender Auslagerung und sich verschärfender Debatte über Arbeitslosigkeit den Problemen stellen und bewähren. Er riskiert dabei, daß Arbeitnehmer sich andere Formen der Gewerkschaft suchen, falls die neue DGB Konstellation in seinem Vorstand nicht erfolgreich ist.

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(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Das war schon ein unwürdiges Schauspiel und Gekungel von machtgierigen Funktionären! Und dann auch noch die Begründung: mit 62 zu alt! Wie will der DGB jetzt argumentieren, wenn die Arbeitgeber Leute wegen Alters "aussondern"?

Was ist es für eine demokratische Wahl, wenn es keine Gegenkandidaten gibt, weil Alles vorher ausgekungelt wurde? Ein Teil der Delegierten hat bei der Abstimmung nicht mitgemacht. Das ändert aber nichts daran, dass das Delegiertenprinzip sehr manipulationsanfällig ist. Es hatte vielleicht in der Vergangenheit seine Berechtigung als es noch keine modernen Kommunikationsmitteln gab und allgemeine Wahlen teuer waren. Was spricht aber noch heute gegen Direktwahlen aller Funktionäre (außer der Angst derselben vor der Basis)?