Wann wird mit Bestechung bei VW aufgeräumt?
Die Aktionäre haben VW-Vorstand und -Aufsichtsrat FTD entlastet, wobei der Aufsichtsratsvorsitzende Piech bei Einzelentlastung für VW-AR 98,23% FAZ erreicht. Bis auf ein paar Kleinaktionäre haben also alle großen Geldgeber zugestimmt, auch die CDU geführte Landesregierung von Niedersachsen.
Vorstand und Aufsichtsrat waren wegen der Betriebsrats-Bestechungsaffäre in das Kreuzfeuer der Kritik geraten, im Zuge dessen Strafantrag gestellt wurde. Was daraus geworden ist und wie das Problem weiterverfolgt und bereinigt wird, ist nicht zu erfahren.
Statt dessen will VW eine Fabrik in Brasilien schließen, Netzeitung vom 4.5.06 und die spanische Produktion als Strafe nach Osteuropa abziehen indymedia vom 28.4.06.
Es sieht also ganz so aus, als ob die Entscheidung zum Weitermachen nicht zum Nachdenken beim Vorstand geführt hätte, vorrangig die Bestechungsprobleme anzugehen. Dazu bleiben dem bestätigten Vorstand ja schließlich weitere Jahre herauszufinden oder zu verstecken, wie er in das Budget des Personalvorstandes verwickelt ist und wie das in Zukunft besser kontrolliert wird.