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Hatte der VW-Boss keine Verantwortung für seinen Personalvorstand?

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:20
Konnte der VW Boss blind seinem Personalvorstand trauen, der wegen der Bestechung von Betriebsräten hat gehen müssen.

VW Gelder

Die Verlängerung des Vertrages mit dem VW-Boss steht zur Diskussion. Angeblich hatte gar nichts davon gewußt, was sein Personalvorstand Hartz mit Bestechungsgeldern treibt, FAZ vom 19.4.06.

Das ist zumindest das Ergebnis einer Befragung der Staatsanwaltschaft Braunschweig im Zusammenhang mit dem Gebauer Prozeß. Das Ergebnis läßt aber die andere Frage hochkommen, ob der Chef eines solchen Konzerns seinen Mitstreitern im Vorstand blind vertrauen darf? Und wenn er vertraut, steht zur Diskussion, was er dann verantwortet. Muß er nicht selbst für Kontrollen sorgen, um zu wissen, was in seinem Haus los ist. Ist es ein vertretbares Versäumnis, keine Kontrollen über die Vorstandsgelder zu haben?

Es ist ja oft nichts neues, daß Manager gar nicht wissen, was in der Mannschaft los ist. Das wäre vielleicht doch zuviel verlangt, auch wenn Vorstände viel Geld für den Posten bekommen. Aber wenigstens das, was im eigenen Vorstand abgeht, müßten sie doch wissen. Kann, darf es sogar sein, daß der VW Boss nicht einmal weiss, wie der Personalvorstand mit seinem Budget umgeht?

Mit dieser Aussage vom Nichtwissen hat doch der VW-Vorstand sich das schlechteste Zeugnis ausgestellt. So muß man davon ausgehen, daß er auch in einer weiteren Amtsperiode nicht weiß was im Vorstand los ist. Wozu braucht man dann noch einen Vorstand, der nichts weiß? Die Entscheidung über die weitere Amtsperiode ist noch keineswegs sicher.

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