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Waren an der Bestechung bei VW nur 2 Personen beteiligt?

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:20
Nach dem "Rücktritt" in Etappen, zuerst des GBR Vorsitzenden und nun des Personalchef's bleibt offen, welche Kreise die Bestechung bei VW gezogen hatte und ob sie damit ausgeräumt ist.

VW-Gelder In der Bestechungsaffäre bei VW, über die nach dem GBR Vorsitzenden, als wahrscheinlich Bestochenem, nun der verantworliche Personalchef und Namensgeber der Arbeitslosengeld Reformen Peter Hartz gestolpert sind, standen bereits Summen im Raum, die es kaum glaubhaft machen lassen, daß alles nur ein Spiel von 2 Personen war. Netzeitung vom 9.7.05 berichtet, daß Mitglieder des Betriebsratsausschusses samt Ehefrauen einmal jährlich im Firmenflieger in europäische Metropolen geflogen seien und dort auch Privateinkäufe bezahlt worden seien.

Welche Betriebsräte außer dem Betriebsausschuß noch von dem unkontrollierten Budget profitiert haben, die heute noch in Amt und Würden sind, ist genauso nachzufragen, wie das Verbleiben des Betriebsausschusses und wie die Beteiligung weiterer Vorstandsmitglieder, die beim Treiben des Personalvorstandes tatenlos zugesehen haben.

Es ist ja kaum zu glauben, daß dem Finanzvorstand nicht aufgefallen ist, daß unkontrollierte Budget's existieren. Und was wußten die anderen VW Vorstände? Hat der Vorstandsvorsitzende seine Vorstände nicht im Griff? Schließlich müssen die Aufsichtsräte, einschließlich Herrn Wulff, erklären, wie sie ihre Aufsichtspflicht ausgeübt haben, warum sie nicht erkannt haben, daß bei VW unkontrollierte Konten existieren und was haben sie dagegen unternommen? Diese Fragen werden die weitere Diskussion beherrschen.

Beim Betriebsrat ließe sich die Spreu vom Weizen, die Bestechlichen und die Unbestechlichen, am Besten durch Neuwahlen klären. Dazu müßte der Betriebsrat so offen wie die Bundesregierung sein und sofort Neuwahlen ansetzen. Mit einem kompletten Rücktritt wäre das sogar viel einfacher. Der neue GBR Vorsitzende, der wahrscheinlich auch Betriebsausschußmitglied ist, mit dem Gehalt eines Abteilungsleiters wird deutlich machen müssen, seit wann er dieses Gehalt bekommt und wenn die Einstufung mit seiner Wahl in Verbindung steht, stellt sich sofort die Frage, ob das bereits der erste Bestechungsschritt ist. Aus der Betriebsverfassung ist jedenfalls nicht zu erkennen, daß (GBR-) Vorsitzende einen Anspruch auf Abteilungsleiter-Gehälter hätten.

Im verbliebenen VW Vorstand und im Aufsichtsrat, insbesondere in der Niedersächsischen Landesregierung als Mehrheitseigentümer, sind alle aufgefordert, für schnelle und komplette Aufklärung zu sorgen. Es reicht nicht aus, allein nach dem Aufsichtsratsmandat des zurückgetretenen GBR Vorsitzenden zu fragen, wenn hier auch noch andere gewählte oder eingesetzte Aufsichtsräte ihrer Verantwortung nicht gerecht werden.

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(9) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Die Bestechlichkeit bei VW fängt beim Vorstand an.
Man sollte nur weiter suchen und die sache nicht in vergessenheit raten lassen.
Weg mit denen
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Ich hoffe das dieser korrupte Typ bald raus fliegt.
Er hat es verdient.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Wie soll die erhöung der Mehrwertsteuer und die lockerung des Kündigungsschutzes Arbeitsplätze schaffen?

Leidtragende sind wieder die Arbeitslosen und Rentner.

Wenn die Politik dann auch noch in das Tarifrecht eingreifen kann,dann gute Nacht.
Leider würde man nicht zu gunsten der Arbeitnehmer in das Tarifrecht eingreifen.

Schon Heute sind viele Tarife nur so viel wert wie das Papier auf dem sie geschrieben sind.Wer zahlt den noch Tarif.

Es ist unmöglich eine Arbeit zu finden von der ich auch Leben kann.Mit den meisten Gehältern kann man gerade so überleben.

Der Schröder den ich selbst für total unfähig halte sagte aber einen guten Satz.

Alles wird teurer aber nichts besser.Wohl der einzige Kluge satz den ich von ihm bis heute gehört habe.

Du Armes Deutschland.
Wir werden nur von verrückten regiert und das wird die Wirtschaft eines Tages bitter bereuen müssen
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Wenn das so weiter geht sind wir bald ein billiglohnland
wie China.
Man ist mit vielen Gehältern auch nicht viel besser dran als mit Hartz IV.
Wenn man jetzt auch noch die Schichtzulagen höher besteuern will kann ich auch aufhören zu arbeiten.
Haben unsere Politiker schon mal Schichtarbeit gemacht?
Das geht auf die Gesundheit und bringt heute schon nicht mehr viel mehr in die Kasse wie bei einem Tagesdienst.
Die vergessen das es nicht nur viele Arbeitslose gibt sondern auch viele Beschäftigte die am Existenzminimum leben.

Zusätzlich nutzen viele Konzerne (siehe Cinram) die hohe Arbeitslosigkeit als druckmittel um die Beschäftigten auszupressen wie eine Zitrone.Obwohl hier massig Gewinne eingefahren werden werden Löhne in den meisten Firmen gekürzt.
Vorgetäuscht wird immer eine schlechte wirtschaftliche Lage(siehe Cinram).Somit schädigen die meisten Konzerne die Marktwirtschaft um ihren eigenen Profit zu steigern.

Die Gewerkschaften nicken dieses auch noch ab(siehe IGBCE Alsdorf)Betriebsräte werden gekauft und spielen auch mit.

Konzerne werden immer Reicher aber es gibt immer mehr arbeitslose.Auch wandern viele Konzerne ins Ausland ab wo sehr billig produziert wird um die Waren dann teuer in Deutschland zu verkaufen.
Hier sollte die Politik ansetzen
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Wir haben die Möglichkeit unsere Stimme bei der Wahl abzugeben. "Die" können nicht machen, was sie wollen! Sie müssen schon unsere Stimme bekommen (obwohl, wo ich mein Kreuz mache weiß ich auch noch nicht). Die Macht in unserem Land hat auch nicht die Politik, sondern das Kapital (klingt klassenkämpferisch, aber so ist es nun mal!). Wenn alles bei uns abgeholzt ist, ziehen sie weiter (Heuschrecken ist ein guter Begriff dafür). Aber, wie heißt es so schön: Wir sind das Volk!
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
"Aber, wie heißt es so schön: Wir sind das Volk!"

Gehen wählen, wenn wir bestellt werden!

Lassen uns regieren, koste es was es wolle.

Argumentieren für saubere Charaktere in der Herrschaft.

Sind das, was sich die Herrschaften wünschen: ihr Volk!

Und sind dann noch stolz darauf!
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Hast Du gut beschrieben. Kennst Du einen Weg da heraus?
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:09
Der Weg heißt:

Erkennen der Gründe fürs zu KurzKommen der eigenen Interessen

Herstellen von Klarheit in der Frage mit anderen

Kollektives Zurückweisen der Angriffe auf die eigenen Interessen

Beseitigen der Ursachen der systematischen Schädigung der eigenen Interessen

altmodisch einfach Klassenkampf. Auch wenn Du es vielleicht nicht hören magst.

Erich Bot 15.08.2008 11:09
Ja es gibt einen Weg daraus. Außerhalb der Möglichkeit irgendwann eine Stimme abzugeben, gibt es den Weg der Solidarität. Solidarität unter denen, die ausgebeutet werden, Firmenübergreifend, Branchenübergreifend, Länderübergreifend, auch Solidarität zwischen Arbeitern und Angestellten, wir sitzen alle im gleichen Boot.
Die Ankündigung von Massenentlassungen aufgrund von Übernahmen und Umstrukturierungen, Lockerung des Kündigungsschutzes, Einschränkung des Streikrechts....all das sind Gründe für Solidarität. Und wie üben wir Solidarität?
Beispiel Generalstreik, in Deutschland ein Fremdwort, in Italien oder Frankreich hat das schon so manche Regierung in die Knie gezwungen. Wenn 2 Tage in Deutschland alles ruht, dann geht manch einem Manager der Arsch auf Grundeis.
Also Möglichkeiten gibt es viele und z.B. gibt es auch den Weg mit dem Geldbeutel abzustimmen. Niemand wird gezwungen einen VW zu kaufen, bei Lidl einzukaufen oder Kunde bei der Deutschen Bank zu sein. Eigentlich gibt es überall ehrliche Alternativen, der Bauer um die Ecke, die Volks-und Raiffeisenbank oder der freundliche Toyota-Händler. Das sind alles nur Beispiele, nagelt mich nicht drauf fest, aber einen gewissen Spielraum und Alternativen gibt es überall.
In Deutschland gibt es tausende von ehrlichen und sozial eingestellten Firmen, Unternehmern, Genossenschaften, Handwerkern usw...
Unterstützt diese, bevor sie aufgekauft oder übernommen werden, auch wenns mal ein klein wenig teurer ist als bei den Marktführern. ( nebenbei bemerkt, jetzt weiß ich auch endlich wieso VWs so teuer sind, man muß ja schließlich die Puffbesuche ihrer Manager/BR-Leute mitbezahlen)

Also Arsch hoch, umschauen und Solidarität üben...