VW Vorstände und Betriebsräte im Abseits
Der VW Bestechungsskandal richtet sich auf den Vorstand Peter Hartz ARD , der von der FAZ bereits als Betriebsräte Animateur bezeichnet wird.
Die bestechlichen Betriebsräte, die viele ihrer hart arbeitenden Kollegen in Mißkredit gezogen und dem System der betrieblichen Mitbestimmung dadurch einen Bärendienst erwiesen haben, als Opfer darzustellen, wäre viel zu einfach. Wie der Schaden an den vielen anderen Institutionen wieder gut zu machen ist, steht in den Sternen. Jedenfalls kann das nur jemand mit blütenweißer Weste, die der Nachfolger Osterloh beteuert zu haben, n-tv vom 6.7.05. Um jeden Verdacht zu entkräften, bleibt ihm nur, so transparent wie möglich sein Handeln aufzudecken.
Dennoch stehen die Verursacher der VW-Schmiergeldaffäre auf der Management Seite, die mit solchen Verlockungen gearbeitet haben, bei denen die nun Gestrauchelten nicht nein sagen konnten. Ob die Bestechungsaffäre beim Personalvorstand hängenbleibt oder sich auf andere Vorstände ausdehnt, kann niemand sicher sagen. Berechtigt ist auch der Ruf nach einem funktionierenden Aufsichtsrat, in dem Gewerkschaft und "niedersächsische Landesregierung":http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/463521.html?2005-07-06 Verantwortung haben. Es bleibt ja die schlimme Vermutung, daß das kein Einzelfall weder bei VW noch bei anderen Firmen oder gar auf der Seite von Gewerkschaftsvertretern ist.
Hinzu kommt natürlich, daß in Wahlkampfzeiten das Thema mit Lust und Freude hochgepuscht wird, wenn die Chance besteht, Schaden bei der Regierung anzurichten. Da aber auch die Union Verantwortung im VW Aufsichtsrat trägt, kann dieser Schuß leicht nach hinten losgehen.
Verantwortung hat auch die Presse, bei der Aufklärung der wirklich Schuldigen mitzuhelfen. Die Justiz als dritte Säule der Demokratie hat dann die schwere Aufgabe, im Interesse der vielen ehrlichen Betriebsräte hart durchzugreifen.