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Aufgewärmtes Modell der Mitarbeiterbeteiligung

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:21
Mit einem Deutschland Fond schlägt der SPD Vorsitzende eine Insolvenz gesicherte Mitarbeiter Beteiligung vor, die von der Union lieber direkt in die Betriebe fließen soll.

Der SPD Vorsitzende im "Abwärtskampf":http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/deutschland/448884 seiner Partei liefert der Union eine Steilvorlage, um über den altbekannten Investivlohn zu diskutieren. Davon träumen schließlich alle Unternehmer, die "Beschäftigten an der Firma":news20061205-001 zu beteiligen, vor allem an Fehlentscheidungen des Managementes, an Verlusten und Krisen.

Die Mitarbeiterbeteiligung ist ja gar nichts Neues, um Beschäftigte an den Betrieb zu binden. Vor allem ausländische Unternehmen bieten ihren Beschäftigten gern eine Aktienbeteiligung oder Optionen. Daran beteiligen sich Arbeitnehmer freiwillig nur einmal, nämlich solangen wie die Kurse steigen. Doch das Pokern im Börsenparkett beherrschen Fachleute besser. Sehr viele haben dabei schon große Vermögen verloren, wenn Börsenkurse zusammenbrechen. Und das ist etwas ganz Normales.

Man braucht nur beispielsweise Investoren und Mitarbeiter des mit Alcatel fusionierten Telekommunikationsausrüsters Lucent fragen, dessen Aktien in in kurzer Zeit um mehr als das 10fache weniger Wert waren, auch und gerade die vom eigenen Lohn gekauften Aktien.

Insofern hätte ein Fond den Charme, dass seine Gewinne und Verluste etwas besser verteilt wären und nicht auf eine Firma fixiert wären. Doch der Fall der Aktien reißt in der Regel auch die Fondanteile mit. Schließlich kann sich dieser Fond aber auch nur als eine der verpönten Heuschrecken entpuppen. Sollen dann die Mitarbeiter mit den Wölfen heulen und mitmachen, was sie vorher verdammt haben?

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