Union und Arbeitgeber weiter gegen Mindestlohn
Die sogar beim DGB strittige Debatte über den Mindestlohn wird weiter von der Union und den Arbeitgebern mit schäbigen Argumenten geführt, weil sie angeblich Arbeitsplätze koste, Deutschlandradio vom 3.1.07.
Ja, Mindestlohn kostet Arbeitsplätze, nämlich genau diejenigen, die unter menschenunwürdiger Ausnutzung der Arbeitskräfte bestehen, meist Billigarbeiter unterpreviligierter Migranten.
Die Union ist trotz aller, mühsam unterdrückter , "innerparteilicher Schaukämpfe":../../../projekte/gesundheit/krankenkassen/presse/news20070103-002 weiter Sprecher der Arbeitgeber und alle anderen Versuche, ein soziales Profil wiederzuerlangen, müssen scheitern, sodaß inzwischen sogar die Partei der Besserverdiener mit sozialen Sprüchen ein eigenes Profil bei dem früheren Klientel der Sozialdemokraten sucht.
Jawoll, wir stehen "Für menschenwürdige Ausnutzung der Arbeitskräfte!"
Da hat ein Herr Marx vor längerer Zeit schon rausgekriegt, daß nur die
A b s c h a f f u n g der Lohnarbeit was bringt. Aber die dem zugrunde liegenden Einsichten sind heute unmodern - obwohl die Wirkungen des Kapitalismus unübersehbar sind: Löhne sind halt kein Lebensmittel - sonst wäre der Ruf nach Mindestlöhnen wohl nicht so laut.