Leidende Telekom bittet um Steuergabe
Die (not-) leidende Telekom, die nur 2,4 Milliarden Gewinne macht, bittet den Steuerzahler zur Kasse. Wie seinerzeit Vodafone auf Kosten des Steuerzahlers D2 gekauft hatte und dabei Verluste machte, plant die Telekom nun einen Deal mit dem Finanzamt. 32 000 Stellen sollen gestrichen/gespart/rausgeschmissen werden. Dafür hat der Telefonriese mehr als 3 Milliarden Euro für Abfindungen eingeplant, um das Personal rauszukaufen.
Die Kosten für die Strellenstreichungen der armen Telekom soll der Steuerzahler ausgleichen. Man stelle sich vor, in den Fußgängerzonen der Einkaufsbereiche säße die Telekom mit einem Riesenhut neben den Sozialfällen nach Hartz und bäte um eine milde Gabe. Der Grund wäre nur, ein paar zigtausend Leute loszuwerden.
Da müßte sie schon viel sammeln, doch die Telekom muß gar nicht betteln. Sie bekommt das Geld ganz legal vom Finanzamt, also von allen anderen Steuerzahlern. Bedauerlich wird dabei das Finanzloch des Staates um diese Milliarden größer. Es denkt ja niemand - auch nicht bei den jetzigen Koalitionsverhandlungen - daran, diese Riesenlöcher der Finanzämter zu stopfen, mit denen die Unternehmen das Rauswerfen ihrer Belegschaften finanzieren. Eher wird die Eigenheimzulage kassiert oder die Nachtschicht besteuert.
Nur dass nicht jeder glaubt, er könne sich Geld auch so vom Finanzamt besorgen, wenn die 350 Euro Hartz nicht reichen. Dazu muss man schon viel Geld ausgeben, Firmen unter Wert kaufen oder Leute rauswerfen und dazu Sozialpläne machen. Dann überweist einem das Geld auch das Finanzamt.
Und das trotz Staatsdefizit , das es eigentlich nicht geben darf. Jetzt versteht man, warum das Geld fehlt: Hier ein paar Millionen Vodafon, dort ein paar für Daimler, Opel, Karstadt, VW und die Telekom. Da muß doch immer noch genug in der Kasse sein, wenn das bezahlt wird? Die paar Rentner, Arbeitnehmer und Arbeitslose merken das vielleicht gar nicht, wie sie da verschaukelt werden.