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Siemens stellt erneut die Existenzfrage für Handy-Produktion

erstellt von valter zuletzt verändert: 30.08.2008 14:32
Vor fast einem Jahr feierten Siemens und die Gewerkschaften ihren Kompromiß mit längerer Arbeitszeit für eine Standortsicherung in Bocholt und Kamp-Lintfort, die später auch als Dammbruch oder Durchbruch kommentiert wurde.

Der neue Siemens Chef stellt die an sich gesicherte Handy Produktion erneut zur Diskussion:

Siemens Handy-Sparte wird ausgegliedert areamobile vom 27.4.05

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Demnach war das als Kompromiß gefeierte Nachgeben der IG-Metall, über das Netzwerk IT berichtete, nicht viel von Erfolg gekrönt, wenn jetzt die ganze Sparte und nicht nur 2 Werke zur Diskussion gestellt werden. Wer gehofft hatte, Kleinfeld als neuer Besen bei Siemens habe endlich begonnen, an die Verantwortung des Unternehmens gegenüber seinen Beschäftigten und dem Staat zu denken, in dem er die Infrastruktur genießt, hat sich wieder getäuscht.

Ja, es war ein Dammbruch und ein gewaltiger Einbruch in die Position der Arbeitnehmerrechte, die von einst starken Gewerkschaften gehalten wurden. Und die Bilanz daraus kann jeder ablesen, die die Konjunktur, die Auslagerungen und die Kapitalismuskritik mit wachen Augen verfolgt.

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