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Der NSN Kahlschlag

erstellt von valter zuletzt verändert: 08.03.2012 10:52
NSN München ist einer der 30 Standorte in Auflösung von 35 Standorten. Weltweit streicht der aus Siemens und Nokia bestehende Telekommunitionsausrüster über 20.000 Arbeitsplätze. Einige zaghafte Proteste scheinen einkalkuliert.

München 4.3.2012 Vor der Siemens Zentrale haben Tausende NSN Beschäftigte mit Trillerpfeifen ein bisschen protestiert. Damit scheint der Konzern schon zu rechnen und beginnt mit kleinen Zugeständnissen. Einigen Leistungsträgern werden ein paar Jobs in anderen Bereichen angeboten, der Rest wird mit Geld geködert und läßt sich ködern. Ist also alles halb so schlimm?

Jedenfalls hindern die kleinen Proteste nicht den Vorstandschef Rajeev Suri am Mittwoch auf der Mobilfunk-Messe in Barcelona noch einmal nachzulegen und weitere Kündigungen zu planen. Gleichzeitig hält Suri den deutschen Standort für wichtig . Wie paßt das zusammen?

Wen können die neuen Entlassungen in München schon noch erschüttern, wenn schon alles platt ist? Wie zum Wunder arbeitet die Belegschaft noch bzw. sitzt friedlich in den Büros, während jeder einzelne fleißig rechnet, wieviel Kröten er noch rausbekommt.

Die Solidarität, die es beim Existenzkampf der Hofmannstr mit einem eigenen Mitarbeiternetz NCI gegeben hatte, beginnt auch bei NSN. Die nächsten Aktionen sind absehbar und können danach auf die anderen Standorte Augsburg , Nürnberg , Leipzig , Berlin , Hamburg , Bruchsal , Cottbus, Magdeburg, Dresden, Erfurt, Chemnitz, Bremen und Greifswald ausgedehnt werden.

(2) Kommentare

Heidi 04.03.2012 14:50
Aber hallo, was sind das für Unterstellungen? Keine Solidarität bei NSN? Ja was verstehst denn du unter Solidarität?

Da waren immerhin 2500 von uns auf dem Wittelsbacher Platz, die konnte keiner übersehen oder überhören. Es gibt jetzt seit über 4 Wochen ständig Aktionen, und wir haben noch mehr zu bieten. Wir sind noch lange nicht platt! Da kommt noch mehr, keine Sorge. Und über mangelnde Solidarität muss ich mich nicht beklagen, im Gegenteil.

Der große Unterschied zu den Aktionen in der Hofmannstraße ist, dass nun die IG Metall die Führungsrolle übernommen hat und das passt vielleicht einigen nicht. Ich finde es prima, dass nun nicht mehr IGM und NCI gegeneinander ausgespielt werden können, so wie es damals zuweilen passiert ist. Jetzt ist die Solidarität also sogar noch stärker als damals!
Anonymer Benutzer 05.03.2012 06:10
In welcher Welt leben Sie denn? Wie kommen Sie auf die Idee. die Belegschaft würde sich nicht wehren? Die Fakten schauen anders aus !!!

- inzwischen weit mehr als 50% in der Gewerkschaft organisiert, und das an einem reinen Bürostandort
- wöchentliche Proteste und Demos - und über 2/3 der Belegschaft nehme aktiv teil
- die Geschäftsführung scheint sich in Gesellschaft der Mitarbeiter derzeit eher unwohl zu fühlen. Man kommt mit Personenschutz auf Mitarbeiterveranstalltungen ...