Telekom als Abstellgleis für ehemalige CDU Ministerin
Die Besetzung des Telekom Vorstandes mit der ehemaligen, abgewählten Bildungsministerin Schick geschah ohne Arbeitnehmer Vertreter , die bei Personalvorstände ein großes Eigeninteresse haben. Ob die Bildungsministerin die einzige Kandidatin war und dazu als frühere Bildungsministerin auch qualifiziert genug war, das ist offen geblieben.
Frauen in der Position von Personalvorständen sind meist die einzigen Vorstände. Jedoch kann das Argument der Quotenfrau allein hier nicht gelten, wenn es um die Qualifikation geht. Schließlich muß eine abgewählte Politikerin keineswegs die Beste sein, die bei der Telekom für gutes Personal, die richtige Auswahl, den angemessenen Umgang mit den Mitbestimmungsgremien und die Qualifizierung der Mitarbeiter sein.
Es sieht mehr danach aus, als ob der Telekom CEO in dem ehemaligen Staatsunternehmen ein Pöstchen für die in Baden-Württtember frei gewordene Politikerin gefunden hat und das mit dem Quotenargument ummantelt. Ob sich die Mitbestimmungsgremien das gefallen lassen, das müssen sie schon selbst entscheiden und entsprechend handeln.