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Wieviel Verantwortung hat ein Konzernchef?

erstellt von valter — zuletzt verändert: 01.05.2013 11:16
Wann der einstige Siemens CEO die Verantwortung für die Milliarden Bestechungen übernehmen will, ist immer noch offen.

Das Beispiel des einstigen Kanzlerberaters und früheren Siemens CEO Pierer, der bis heute von allen Milliarden Bestechungen nichts gewusst haben will, wirft die generelle Frage nach der Verantwortung von Firmenchefs auf. Es sieht ja so aus, als kassieren die Herren in den Nadelstreifen kräftig aber verantworten gar nichts.

Wenn einer Hausfrau ein paar Hunderter in der Kasse fehlen, wird sie schon unruhig. Bei den Firmenchef's scheint das vollkommen anders zu sein. Pierer's Nachfolger kassierte 4 Millionen wofür eigentlich. Milliarden gingen Siemens, den Aktionären und den Beschäftigten durch die Lappen und davon will der Chef von allem nichts gewußt haben?

Auch wenn die Milliarden gut investiert waren, um neue Aufträge zu generieren, legal waren sie dennoch nicht. Und diese Verschiebungen will der Chef nicht gewußt haben? Ja, was hat denn ein Chef überhaupt gewußt, wenn er nicht einmal das Geld der Firma unter Kontrolle hatte?

Erst als die Managerriege darunter nicht mehr laenger für illegales Treiben einstehen will, was nur von höchster Stelle angeordnet bzw. geduldet werden kann, erst dann werden Juristen angespannt, um Staatsanwälte mit Papier zuzuschütten, Tagesspiegel vom 22.4.08. Warum haben die Staatsanwälte nicht Pierer's Material schon vor 2 Jahren bekommen?

Durchschauen unsere Staatsanwälte nicht das Spiel, zugemüllt zu werden, um davon abgelenkt zu werden zu ermitteln, wo die Verantwortung wirklich lag?

Haben also Konzernchef's gar nicht die Verantwortung und wissen sie wirklich nichts, was ihre Millionenbezüge rechtfertigen könnte? Man stelle sich in der Chefetage die 3 chinesischen Affen vor. Bei Gehaltsentscheidungen müßte das doch unbedingt berücksichtigt werden, wie man aber an weiter steigenden Bezügen sieht, ist das Gegenteil der Fall.

Die Frage bleibt so lange offen, wieviel ein Konzernchef wissen muß, solange der ex-CEO von Siemens beharrlich nichts wissen wollte.

(2) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Die Frage, die sich mir stellt, ist eine ganz andere. Wenn jemand als Konzernchef über Leichen geht, sich aber über viele Jahre hinweg der jeweiligen Regierung (Kohl, Schröder und Merkel) als "Berater" andient, dann tut er dies nicht doch nicht aus St.Martins-Barmherzigkeit. Sondern vielmehr will er bestimmen wohin der Dampfer fährt. Er berät nicht, sondern er beeinflußt, lenkt und besticht die Regierung. Das Etwas, das wir Regierung nennen, ist lediglich eine degenierte Ausgabe der Augsburger Puppenkiste, die Fäden ziehen Leute wie Pierer, Hartz, Pieech, Zumwinkel, Ackermann und wie sie alle heißen. Und wir nicken die Marionetten immer wiederkehrend am Wahlsonntag ab.
Wieso stehen eigentlich nicht alle Arbeitslosen von Siemens und ihrer Satellitenfirmen, die durch die Machenschaften Pierers und seiner schmierigen Handlanger(Soldaten wie er sie nennt) von seinem Gesinnungsgenossen Hartz in denselben geschickt wurden, wieso stehen nicht alle diese Leute allmorgendlich vor Pierers Haustüre und fordern seinen Kopf und sein Geld? Wieviel muß ein Mensch sich gefallen lassen, nur weil einige wenige mit Geld und Aktien die Welt regieren und sich bereichern bis sie platzen.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Das ist doch so durchsichtig, dass er nur um Verzögerung geht, bis alles verjährt ist. Und danach hat Siemens schon eine gute Pension für seine Soldaten und Generäle.