Bestechung, das Siemens Dauerthema erwartet Konsequenzen
Im Hause Siemens wurde die Interessenvertretung AUB nach derselben Methode gekauft, wie so viele Geschäfte geschmiert wurden. An Bestechung scheint man sich so sehr gewöhnt zu haben, daß das Schmieren der Geschäfte immer noch weiter geht. Selbst nach einem kompletten Neuanfang im Zentralvorstand werden immer neue Bestechungen in ungeahnten Dimensionen bekannt, sz vom 19.8.07.
Unterdessen erhalten die für die Bestechung Verantwortlichen sogar wieder neue Posten mit Millionen Begruessungsgeld , wie der Spiegel am 18.8.07 berichtet.
Der Name des einstigen Vorzeigekonzerns steht inzwischen für Bestechung ebenso wie für Entsorgung durch Verkauf in die Pleite, wie es die Beschäftigten der Handy-Sparte leidvoll bei BenQ erleben mußten. Inzwischen ist der an A&O; verkaufte Siemens IT Service Sinitec dabei, durch Konkurs total-entsorgt zu werden.
Die mit Infineon begonnene Entflechtung, die mit Epcos fortgesetzt wurde, hat mit den BenQ-A&O; Entsorgungen eine Schwelle erreicht, bei der es um mehr als nur um ein verlorenes Gesicht geht.
Das mit Bestechung gedopte System Siemens wirft die Frage nach neuen strengeren Regeln für Unternehmen mit strafrechtlich verankerten Sanktionen auf, die endlich das erreichen, was die Comliance Initiative auf freiwilliger Basis bisher vergeblich anstrebte. Dazu wird es erst dann kommen, wenn auch noch aufgedeckt wird, wie Politiker mit diesem Konzern verwoben sind.
Aber hast du auch bedacht, daß ohne Schmiergeld eine Menge Arbeitsplätze flöten gehen? An die anderen, die besser schmieren.