Synergie-Entlassungen bei Siemens-Nokia
Erst kommt die bejubelte Fusion, wie bei Siemens-Nokia oder Alcatel-Lucent. Die Aktionäre jubeln, weil dabei Arbeitsplätze gestrichen werden. Diesmal ist es nicht die schlechte Konjunktur, ein hausgemachter Managementfehler, nur die Fulge der Verschmelzung, die 450 Beschäftigten ihre Exitenzen nimmt, Tagesspiegel vom 13.7.07.
Während der Siemens Konzern aufgrund fehlender Transparenz sich mit den verschiedenen Bestechungsaffären herumschlägt und dadurch fast gelähmt war, kommen jetzt die Fusionsfolgen heraus. Wer darauf hoffte, ein Kartellamt interessiert sich dafür, hat sich getäuscht. Das Kartellamt interessiert sich nur für den Markt, nicht für Beschäftigte, die Fusionen auszubaden haben.
Auch das europäische Kartellamt ist da nicht anders und dann wundert sich die europäische Union, daß sie von den Menschen nicht angenommen wird, die ihre Marktentscheidungen nicht länger ausbaden wollen.
Dafür entstehen neue Arbeitsplätze z.B. in Indien, Portugal und Polen. Nach der Pleite von BenQ, dem Weggang von Motorola, Entlassungen bei Marconi/Ericsan bleibt von der Telekommunikationsbranche in Deutschland nicht viel übrig. Und die Politik schaut zu und preist den freien Markt, treu im Glauben...