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Synergie-Entlassungen bei Siemens-Nokia

erstellt von valter zuletzt verändert: 30.08.2008 14:32
In der mit Nokia vereinten Netzwerksparte sollen 450 Arbeitsplätze vor allem in München dem Synergieeffekt zum Opfer fallen.

Erst kommt die bejubelte Fusion, wie bei Siemens-Nokia oder Alcatel-Lucent. Die Aktionäre jubeln, weil dabei Arbeitsplätze gestrichen werden. Diesmal ist es nicht die schlechte Konjunktur, ein hausgemachter Managementfehler, nur die Fulge der Verschmelzung, die 450 Beschäftigten ihre Exitenzen nimmt, Tagesspiegel vom 13.7.07.

Während der Siemens Konzern aufgrund fehlender Transparenz sich mit den verschiedenen Bestechungsaffären herumschlägt und dadurch fast gelähmt war, kommen jetzt die Fusionsfolgen heraus. Wer darauf hoffte, ein Kartellamt interessiert sich dafür, hat sich getäuscht. Das Kartellamt interessiert sich nur für den Markt, nicht für Beschäftigte, die Fusionen auszubaden haben.

Auch das europäische Kartellamt ist da nicht anders und dann wundert sich die europäische Union, daß sie von den Menschen nicht angenommen wird, die ihre Marktentscheidungen nicht länger ausbaden wollen.

(2) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Die 450 Stellen beziehen sich nur auf Berlin. In München sind es ca. 1.500 Stellen! Der Rest von ca. 340 verteilt sich über ganz Deutschland. In Summe sind es ca. 18% der Belegschaft in Deutschland! Am Standort Berlin und München Martinstr. sollen jeweils fast 30% gehen!

Dafür entstehen neue Arbeitsplätze z.B. in Indien, Portugal und Polen. Nach der Pleite von BenQ, dem Weggang von Motorola, Entlassungen bei Marconi/Ericsan bleibt von der Telekommunikationsbranche in Deutschland nicht viel übrig. Und die Politik schaut zu und preist den freien Markt, treu im Glauben...
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Am meisten ärgert mich, dass die IG Metall sich in der Öffentlichkeit hinstellt und behauptet, dass der Gesamtbetriebsrat, der IG Metall dominiert ist, hart und intensiv verhandelt hat.

Das Gegenteil ist der Fall. Sie haben gleich zu Beginn der Verhandlungen unterschrieben. Heute wissen wir, dass die Demos im Vorfeld nur dazu dienten, einen Widerstand vorzutäuschen. Die Mitarbeiter hätten Widerstand geleistet, aber nicht die Arbeitnehmervertreter, die nur darauf bedacht sind in der Öffentlichkeit gut dazustehen. Auch dafür interessiert sich niemand.