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Millionenstrafe für Siemens

erstellt von valter zuletzt verändert: 08.01.2009 09:57
Auf eine Klage von General Electrics Medical Systems wurde Siemens von einem US Bezirksgericht zu einer Strafe von mehr als 2,5 Mio. $ verurteilt

Peter Löscher als Nachfolger Kleinfelds und neuer Siemens Chef treffen Hiobsbotschaften aus der Konzern Bestechungszeit, wie sie möglichweise noch länger nachwirken. Siemens soll in einem Angebot für einen Auftrag des Stroger-Hospitals im Bezirk Cook schuldhaft irreführende Erklärungen abgegeben haben und einen Partner Faustech Industries vorgeschoben haben, der gar nicht die Kapazität hatte, den Auftrag zu erfüllen, FTD vom 23.5.07.

Verständlich hatten andere Nachfolger abgesagt, weil sie das Amt im Siemens Chefsessel für schier unlösbar hielten. Der neue Chef mit der (noch) weißen Bestechungsweste muß viel ertragen können, was andere angerichtet hatten. Dabei kann auch seine Weste schnell etwas abbekommen. Der Bestechungssumpf ist noch unergründlich. Hinzu kommen Fälle wie hier beschrieben, die aufzeigen, wie weit der Konzern sich von der Legalität entfernt hat.

Deshalb ist es auch besonders wichtig, daß von der neuen Leitung schnell und endlich auch effektive Maßnahmen ergriffen werden, den Sumpf trockenzulegen, bestehende Bestechungsseilschaften aufzulösen und den Konzern wieder in legales Wasser zu bringen.

Ein Vorspiel der schwierigen Arbeit ist bereits in der Attacke Ackermanns zu sehen, der selbst im Aufsichtsrat saß und die Machenschaften nicht verhindert hat. Das regt an darüber nachzudenken, welchen Anteil der Deutsche Bank Manager an der Deckung der Bestechung hatte, zumeil gerade seine Weste keineswegs mehr blühend weiß ist.

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