Das Bestechungs Image von Siemens
Inzwischen lebt der einstige Vorzeigekonzern so ungeniert mit seiner Bestechung, aus dem sich Politiker gern Berater holten. Aus der Strafe von 38 Millionen für 6 Millionen Bestechung errechnet sich ein Faktor über 6, was bei einem inzwischen aufgetauchten Bestechungsvolumen von 1 Milliarde zu einer mehrere Milliarden schweren Strafe anwachsen kann. Kein wunder, daß dies der Konzern bereits im ersten Schuldspruch zu ändern versucht.
Die seit Monaten verschleppte Aufräumaktion wird daher dem Wunschkandidaten des neuen Aufsichtsratschef Cromme unheimlich und sein Interesse an dem Vorsitz in einem von Skandalen geschüttelten Konzern geht gegen Null, Berliner Zeitung vom 15.5.07.
Leider läßt sich so ein Riesensaftladen nicht einfach einstampfen. Schließlich sind dort viele Tausende unbescholtene Beschäftigte, die jetzt unter einem Management leiden, das sich die Gerichte genau ansehen müssen, um die Schuldfrage genau adressieren zu können.