Ein Träumer im Siemens Chefsessel
Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Versprechen, mit Bestechungen aufzuräumen und hart durchzugreifen , sind nicht nur angebracht, sondern nun auch begründet. Wie bei allen großen Skandalen scheinen diesmal in den Chefsesseln bei Siemens die berühmten chinesischen Affen zu sitzen, die von nichts gewußt haben wollen, foerderland vom 29.3.07.
Auch der VW Boss Piech wollte bis heute nichts ueber das Treiben des verurteilten Personalvorstandes gewusst haben. Das ganze ähnelt verblüffend an die Ackermann Kommoedie nach dem Motto, die Kleinen werden bestraft und die Großen läßt man - mit ein paar Millionen Bußgeld - gehen.
Sitz wirklich ein Träumer im Siemens Vorstand, der von allen Bestechungen erst erfährt, wenn Staatsanwaelte ins Haus kommen. Kann sich ein Konzern solche Nichtwisser überhaupt in einer verantwortlichen Position leisten?
Man wird sehen, ob im Aufsichtsrat auch nur Träumer saßen, die zwar in der Zeit der ersten Schmiergelder für AUB im Amt des Vorstandes waren aber davon auch nichts gewußt haben, finanznachrichten vom 29.3.07. Jedem Autofahrsünder, jedem Hacker wird eingebleut, daß Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Soll das bei Vorständen auch anders sein, weil manche eben gleicher sind?