Wöhrl droht LTU Mitarbeitern
Auch bei Wöhrl ist die Belegschaft zum Spar- Spielball geworden, wenn der Modemager mit dem Knopf von der übernommenen LTU Belegschaft Einbußen verlangt, Handelsblatt vom 20.6.06.
Angeblich geht es um eine Geldspritze, die der Ferienflieger braucht. Warum er Geld braucht, wird nicht genauer gesagt. Vielleicht reicht es schon, ein paar Managementebenen zu streichen, statt alle büßen zu lassen, die gute Arbeit machen? Bei einer gut funktionierenden Interessenvertretung käme das schnell ans Licht.
Zu alledem schweigt die Abgeodnete Dagmar Wöhrl natürlich, ist sie doch in einer Regierungspartei, die Arbeitsplätze schaffen will, auch wenn wenn sie weniger Wert sind. Daß die Drohung des Modemanagers auch zu Verlusten von Arbeitskräften führen wird, scheint ihr ganz egal zu sein.
Dann wird auch klar, warum der DBA noch die LTU hinzugefügt werden soll, wohl nur, um einen Reiseriesen zu schaffen, in dem auf niedrigerem Niveau gearbeitet wird. Die Kunden, die eine schlechtere Bezahlung der LTU Belegschaft aushalten werden, müssen dann entscheiden, ob die Sparpläne des Konzernherren wirklich gut sind.