Ihr PLatz mit fast 9000 Mitarbeitern ist pleite

Über den in Osnabrück gestellten Antrag auf Insolvenz wurden die Mitarbeiter zuletzt und wie üblich durch die Presse unterrichtet, Netzeitung vom 30.5.05.

Die Insolvenz ähnelt der Karstadt Misere, wo man mit dem Abstoßen von unrentablen Filialen in den Innenstädten wieder gesund werden will. Die Drogeriekette belegt in etlichen kleinen Städten ebenso die zentralen Verkaufsflächen wie andere Handelsunternehmen, die mit der zurückgehenden Kauflust in Schwierigkeiten geraten sind. Welche hausgemachten Fehler noch hinzugekommen sind, wird noch zu analysieren sein.

Leider werden Fehler im Management nicht oder viel zu spät und zu wenig geahndet, während man bei Fehlern von Arbeitnehmern nicht lange fackelt. Das hat kein Kündigungsschutz verhindert.

Vielmehr muß die Belegschaft für die Fehler im Management büßen, das die Zeichen der Zeit nicht verstanden hat richtig umzusetzen. Es klingt wie ein Hohn, wenn von den Besserverdiendenden verlangt wird, die beschlossene Offenlegung der Managergehälter wieder zu verhindern, Tagesschau vom 31.5.05. Sollte man nicht verlangen, daß die Manager ihre Gehälter bei erwiesenen Fehlern zurückzahlen?