Billig sollen die Wal-Mart Mitarbeiter sein
Die Handelskette wirbt gern mit billigen Produkten. Billig müssen dabei vor allem die Mitarbeiter sein, Main-Rheiner vom 21.5.05, wo Wal-Mart aus betriebswirtschaftlichen Gründen 30 Stellen in seinem Bad Sobernheimer Markt streicht. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat dieses Verhalten bei Discountern genauer untersucht, SWR vom 28.4.05 und dabei fiel die Handelskette ebenso auf.
Dabei geht es den Händlern ausgesprochen gut, wobei Moneycab am 12.5.05 noch 2,5 Mia. US-Dollar Gewinne berichtet.
Warum sind die Wal-Mart Beschäftigten eigentlich so wenig wert? In den Chefetagen wird doch auch recht gut verdient. Ist das wirklich egal, ob die oft mehr als 10 Stunden arbeitenden Mitarbeiter sich wie ausgenutzte moderne Sklaven vorkommen? Oder wird erst dann reagiert, wenn auch die Kunden darauf achten, wie das Personal behandelt wird. Schnell vergeht einem die Kauflust, wenn man nur noch mit gestresstem und erniedrigtem Personal zu tun hat.
Die Rationalität dieser Wirtschaft liegt also in billigen Arbeitern!
Nur Idealisten träumen von einem Kapitalismus, wo das nicht so sein müßte. In der realen Welt wird es und kann es den nicht geben. Wie denn auch? Profit besteht aus unbezahlter Arbeit. Auf die sind Unternehmer scharf. Und deswegen sind andere die Opfer: die Arbeitnehmer.