Nach Pleite von MANROLAND sind 6500 Jobs bedroht
Nach einer 167 jährigen Tradition gibt der Druckmaschinenhersteller MANROLAND auf und meldet in Augsburg die Insolvenz an, weil er nicht einmal mehr die November-Gehälter zahlen kann.
Für die Beschäftigten kam die Pleite völlig überraschend, auch wenn die Probleme mit Überkapazitäten schon länger diskutiert wurden. Das Management träumte noch von einem Investor und hat dabei kläglich versagt. Doch für das Versagen büßen allein die Beschäftigten. Den Bonus geben die Herren in den Nadelstreifen sicher nicht freiwillig her, um Verantwortung zu übernehmen. Schon ist von Verkauf die Rede, bei dem stets versucht wird, den Mitarbeitern billigere Verträge anzudrehen. So gesehen dient die Insolvenz zu einer Sanierung , mit der die Überkapazitäten abgebaut werden. Im Klartext heisst das, Manroland will einen Teil der Belegschaft rauswerfen und mit dem Rest unter schlechteren Bedingungen weitermachen. Ob das ohne Aufruhr und Streiks geht?
auch wenn sie scheinbar vom Rechnen keine Ahnung haben.