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Kein Ende der Alstom Krisen

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:36
Seit Jahren kriselt es trotz milliardenschwerer EU Unterstützung an verschiedenen Standorten bei dem Industriekonzern Alstom und ein Ende der mit Entlassungen verbunenen Misere ist nicht in Sicht

Über die am 2.8.06 in newsclick Entlassungen bei Alstom LHB in Salzgitter soll die Belegschaft in diesen Tagen informiert werden. Die Einzelheiten werden in Kürze berichtet.

Alstom war immer wieder in den Schlagzeilen, zuletzt das Mannheimer Werk, in dem Alstom 700 Jobs am 30.1.06 gestrichen hatte, N24 . Da hatte das milliardenschwere Rettungspaket der EU nichts genutzt, n-tv vom 7.7.04. Kurz danach baute Alstom 650 Stellen in der Schweiz ab, news aktuell schweiz vom 7.10.04.

Was ist eigentlich los bei dem Konzern. Wozu hat der Konzern eigentlich ein Management, das nicht in der Lage ist, das Haus in Ordnung zu bringen, dafür zu sorgen, daß genügend Aufträge und Auslastung der Fabriken vorhanden ist. Darf man bei so einem Mißmanagement länger zusehen, zumal auch Steuergelder verbraucht wurden. Es wird Zeit, das Management nicht nur beim "Verstoß gegen das Asbest Verbot":http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/04/72942.xml zur Verantwortung zu ziehen, damit die Belegschaft nicht noch länger darunter leiden muß.

(5) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Das der Konzern haarscharf an der Pleite vorbeigeschrammt ist, ist Dir wohl entgangen?? Das solche Probleme meist Entlassungen nach sich ziehen ebenfalls?? Doch ist der Turnaround vollzogen und auch die Entlassungen werden bald ein Ende haben, doch ohne geht es leider nicht!

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Wären die geplanten Abbaupläne im Mannheimer Werk durchgegangen, hätte der Konzern jetzt das Problem, dass die enorme Auftragsmenge von niemandem mehr abgearbeitet werden könnte. Nur durch die starke Gegenwehr der Belegschaft (inkl. 5-tägiger Betriebsversammlung) konnten die Vorhaben abgewehrt werden. Im Geheimen sind die Verantwortlichen jetzt sogar froh, daß der Großteil der Fabrik davongekommen ist. "Schlagartig" sind mittlerweile Aufträge für die nächsten 2-3 Jahren reingekommen - komisch, gell? Vorher hies es, es wäre nicht genug Arbeit da...

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Zu meinen Alstom ist von Mannheim "abhängig" (in einem Mase, dass man den Auftragsbestand nicht mehr abarbeiten könne) ist wohl lächerlich. Dass man bei der Gesetzeslage in Deutschland versucht "davonzukommen" ist wohl verständlich. Nur Italien (wo jeden 2ten Tag gestreikt wird - siehe Alitalia) ist wohl noch schlimmer. Es wundert mich dass Alstom in Frankreich "keine" Probleme mit der Belegschaft hat.

Zu deb Streiks im Allgemeinen: Natürlich muss auch den Arbeitern ein gewisses Recht zugestanden werden, nur ist der Sinn eines Konzerns nicht nur die Arbeiter zu erhalten, sondern auch wirtschaftlich zu arbeiten. Und wenn das nicht mehr möglich ist (sei es aus Gründen des Missmanagments oder was auch immer), dann muss das Unternehmen Leute entlassen, die Strukturen verkleinern, Teile verkaufen, auf gut Deutsch versuchen sich wieder "gesundzuschrumpfen". Man könnte dass mit jemandem vergleichen, der sich zu stark verschuldet hat und über seine Verhältnisse gelebt hat. Natürlcih werden seine Kinder protestieren dass sie nicht mehr so leben können wie zuvor, nur was soll das nützen? ES GEHT EINFACH NICHT MEHR!

Das wollen im sozialistischen Deutschland leider die Leute nicht wahrhaben, und führen die Unternehmen dadurch noch weiter in die Krise. usw. usf.

Apropos: In den nächsten Jahren werden 400-600 kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland von Finanzinvestoren übernommen. (Diese werden den Kaufpreis durch Ausschüttungen der Firma zurückholen, was die Firmen mit immensen Schulden zurücklassen wird, und somit zu "Kündigungswellen" führen wird.) Bei den Rahmenbedingungen kann man den Firmengründern nicht verdenken Kassa machen zu wollen. usw. usw. usf.

"Allen Alles bis alles weg ist!!"

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

An dieser Stelle hätte ich den Blogger mit seiner Kapitalismuskritik erwartet. Aber er scheint ausgedient zu haben und lieber woanders stören zu wollen.

Der vorstehende Kommentar über das angeblich sozialistische Deutschland kommt zu dem Vergleich gewinnorientierter Firmen mit Familienstrukturen, um sich Leute fest an sich zu binden. Doch der Vergleich hinkt, weil in Familien - wenn auch begrenzt - noch etwas von gegenseitiger Verantwortung zu spühren ist, zugegeben nicht immer.

Verantwortung ist im Firmenmamagement leider ein Fremdwort geworden. Sollte man noch genauer sagen, dass zur Verantwortung die Beziehung zu den eigenen Beschäftigten ebenso wie die zu den Gemeinden und Städten gehört, von und in denen die Firmen leben, aus denen sie ihre geschulten Leute holen und die eine Infrastruktur für die Firmen aufbauen und instand halten.

Verantwortung ist leider nicht das Streben nach Gewinnen für die Vorstände allein. Das ist Egoismus pur, der nur zur Steigerung des eigenen Einkommens, der Aktien und des Bonus dient. Aber Manager kann ja jeder sein, der eine Seilschaft gefunden hat, die ihn und die anderen Seilschaftsmitglieder auf Kosten der anderen am Leben erhält. Es wird Zeit, die Qualifikation der Manager neu zu definieren.

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Wieso überlässt man es nicth den Arbeitern die Firma zu führen? LOLOL