Erst um Lohn und Arbeitszeit geprellt, dann verkauft.
Was vor einem Jahr der alte Vorsitzenden bei Siemens nach dem Debakel bei NCI in der Mobilfunksparte nach zögernden Protesten erreicht hatte, wo er sich Zugeständnisse mit einer Standortsicherung erpresst hatte, wurde heute an das taiwanesische Unternehmen BenQ verkauft, DW-World vom 7.6.05. Es war schon vor einem Jahr bekannt, daß sich bei Siemens die "Billiglöhne nicht rechnen":../../../vanders/Wirtschaft%20und%20Konjunktur/siemens/news_item.2005-02-08.1657197619 . Jetzt gibt keine Handys mehr von Siemens. Das ist der Wert einer Standortsicherung!
Die vielen "Zugeständnisse":../../../vanders/gewerkschaft/siemensazergebnisse waren also alle umsonst. Sie haben die Tariflandschaft und die bisher so starke Gewerkschaft durcheinandergewirbelt. Viele mit Streiks erreichte Verbesserungen wurden wieder aufgegeben. Die längere Arbeitszeit erzeugt weitere Arbeitslose, die mit Hartz 4 weiter gedrückt werden. Unternehmen haben wohl gemerkt, daß man damit willfährige Arbeitnehmer erzeugt, die sich nicht trauen aufzumucken. Den Rest dürfen jetzt die Taiwanesen erledigen.
Doch das sind nicht alle Katastrophen bei Siemens. Der Bereich SBS, auch ein Netzwerk IT Projekt wird stranguliert und beim Sinitec Verkauf versucht man sogar, Abfindungen zu sparen.
IG-Metall Vertrauensleute wollen sich am Montag, den 13.6.05 in der Nürnberger Villa Leon treffen und beraten, wie sie durch gemeinsames Handeln ggf. mit Hilfe der Internet Kommunikation etwas gegen die Unternehmerwillkür ausrichten können.