CINRAM kauft Arbeitsrecht
Am 12. und 13. Mai 2005 waren Großkampftage am Aachener Arbeitsgericht. Eine Welle von Kündigungsschutzklagen wurde verhandelt, Aacher Nachrichten vom 12.5.05. Am 13.5.05 gingen die Prozesse weiter. In der Netzwerkgruppe von CINRamsch werden die Prozesse ausführlich diskutiert und ausgewertet.
In vielen Verfahren hat das Unternehmen bei den Abfindungen ordentlich draufgelegt und so Vergleiche erreicht und Verurteilungen der Firma vermieden. Das ist aus Firmensicht klug, um freie Hand für weitere Personalentscheidungen zu treffen.
Bedauerlich ist dabei, daß die Richterinnen und Richter kein Wort zu der Situation sagen (können oder wollen), warum Arbeitnehmer nicht mehr generell an vollen Kassen beteiligt werden, nur in Streitfällen vor den Gerichten, bei denen die Existenzfrage immer im Hintergrund steht. Noch haben sie ja alle Hände voll zu tun.
Wenn das Entlassen aber weiter so problemlos mit Geld erledigt wird, braucht man eines Tages auch keine Arbeitsrichter mehr, wenn Gesetze nur abgekauft werden.
alles andere keinen sinn machen würde.
Haben uns vom Gericht mehr erwartet.Wenige Minuten wurde der Firma nur wirklich der Prozess gemacht und danach der Hinweis wie schwer man es doch haben würde und ein Vergleich die bessere Lösung ist.Viel Glück denen die weiter geklagt haben.
Hoffe beim nächsten mal öffnen die Richter die Augen und erklären die Kündigungen als unwirksam.Dann wär Recht auch wieder Recht.Aber zur Zeit sind wir noch endtäuscht über das Gericht.Geld bedeutet eben Macht.Und Geld genug hat Cinram ja.