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Kann CINRAM Fehler nicht zugeben?

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:34
Seit dem ersten verlorenen Prozess ist bei dem DVD Hersteller noch keine Einsicht eingekehrt.

In der Alsdorfer Niederlassung des profitablen DVD Herstellers hat sich bisher nichts geändert, auch wenn das Gericht bereits festgestellt hat, daß die Manager die Meinungsfreiheit nicht ignorieren dürfen, Netzwerk IT berichtete.

Der weiße Rauch im Hause CINRAM braucht wohl leider noch einige Impulse, die aus den nächsten Gerichtsverfahren kommen. In der Zwischenzeit kann man dann weiter Gerichte und Rechtsanwälte beschäftigen, anstatt die Arbeitsplätze wiederherzustellen und zu sichern. Leider hat diese Einstellung derzeit immer noch Vorrang vor der Vernunft, die gebietet, daß das Miteinander das Wichtigste ist.

Leider hat eine vernünftige Einstellung zu den Beschäftigten und der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, in der sie leben und verdienen wollen, bei CINRAM noch nicht Gehör gefunden.

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(7) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
"Leider hat eine vernünftige Einstellung zu den Beschäftigten und der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, in der sie leben und verdienen wollen, bei CINRAM noch nicht Gehör gefunden."

Bei allen Wirtschaftswissenschaftlern, die was von sich halten, und auch in der öffentlichen Meinung hat sich als v e r n ü n f t i g e Einstellung eingestellt, daß

Leute beschäftigt gehören, wenn es sich lohnt (nicht für die Leute-sondern für die Unternehmen)

Leute rausgeschmissen gehören, wenn sie sich nicht mehr lohnen

sie also M i t t e l zum Zweck der Firnmen zu sein haben, um aus Geld mehr Geld zu machen. Das unterstellt auch Kostensenkung(Löhne auch!) als dauernde Aufgabe!

Das dann so zu sehen, daß die Unternehmen quasi eine Dienstleistung fürs arbeistssuchende Volk zu erbringen hätten und CINRAM sich daran vergeht, ist eine eigenartige Sicht.

Ich geb ja zu, daß die Wildwest Manier bei CINRAM d a z u kommt. Aber ist die Rechenweise, daß Kosten sich lohnen müssen, in Ordnung, wenn die WildwestManier abgelegt wird?

Was ist denn Deiner Meisnung nach das Ziel von CINRAM in der Angelegenheit?

Persönliche Rache an mißliebigen Leuten?
Druck auf Belegschaft um Kosten zu senken?
Oder?
Oder?

Deine Antwort würde mich interessieren.

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
In erster Linie will Cinram den Profit steigern.
Das geht am besten durch austausch von Arbeitnehmern durch billigere Arbeitskräfte.
Lohnen tut sich das Geschäft auf jeden Fall.(siehe Billanzen)
An den Preisen im geschäft kann man nichts mehr ändern da die schon hoch genug sind.
Durch lohnabstufungen und austauschkündigungen erhöht man den schon ohnehin hohen Profit sehr schnell und auf lange sicht.
Nur bei der auswahl der gekündigten konnten einige wohl ihrer Rache freien lauf lassen.Schau dir den Sozialplan mal an.
Die Punkteregelung wurde nicht eingehalten.Personal wird zur annahme geringerer Lohnstufen erpresst.Ihnen könnte sonst
die betriebsbedingte Kündigung drohen.Sparen ist ja auch ok.
Aber an der richtigen Stelle.Hilfreich wäre natürlich ein
Kollegialer Betriebsrat der die Ineressen der Belegschaft verwirklicht und sich auch für diese einsetzt.Bislang war davon nicht viel zu spüren.Es ist wirklich traurig
das dieser nicht hinter den Kollegen steht.
Vorgesetzte können bei diesen Verhältnissen Mitarbeiter leichtens unter Druck setzen.Der Arbeitsmarkt sieht schlecht aus und das weiß die Firma auch.Entweder man fügt sich oder es findet sich ein weg wie man jemanden rausschmeißt.
Man kennt da keine Rücksicht.Man nimmt in kauf das einige vieleicht psyschich das nicht verkraften und von selbst gehen.Vieleicht ist das auch das Ziel bestimmter Personen.Fürsorgepflicht wird einfach verletzt und auch nicht angewendet.Hier gehen und gingen einige Existenzen zu bruch.
Der Abrutsch ist nicht schwer wenn man bei heutigen Gesetzen Arbeitslos wird.Das verhalten einiger Personen während der Kündigungsphase und auch jetzt noch ist unakzeptable.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Was ist für dich jetzt die Quintessenz aus Deiner Beschreibung?

Die Wirtschaft ist schon in Ordnung und als mein Mittel meine Lebenswünsche zu erfüllen wie geschaffen? Ich kann meine Interessen prima verwirklichen, ich will arbeiten, ich kann arbeiten....?

oder

Zweck dieser Wirtschaft ist aus investiertem Geld der Unternehmer m e h r Geld zu machen. Dafür sind die Beschäftigten M i t t e l zum Zweck. Weil sie Kosten sind, werden sie auch so behandelt: Gestrichen, wenn sie sich nicht oder nicht so lohnen wie gewünscht; und wenn sie sich lohnen kann man sie noch senken, damit sie sich noch mehr lohnen. Der Sozialstaat hat alles Mitleid dieser Welt mit den armen A r b e i t g e b e r n, weil nicht einzusehen ist, daß Leute die zu deren Geldvermehrung n i c h t gebraucht werden, auch noch viel kosten sollen. Darüber läßt sich die schöne Konkurrenz unter den Arbeitern noch vergrößern mit dem Effekt, daß sie noch leicher b i l l i g e r zu machen sind.

Also eine Welt g e g e n s ä t z l i c h e r Interessen, in der ein Interesse schon von vornherein auf verlorenem Posten ist: das der Arbeitnehmer.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Ja vieleicht ist es so.
Bitte ändere doch was daran.
In unserer Situation hilft uns dieser Kommentar nicht weiter.
Brauchen arbeit um unsere familie ernährenzu können.
Du etwa nicht?
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Mit dem was Du willst, kann ich Dir nicht helfen:

Du suchst einen Unternehmer, der mit Dir sein Geschäft machen kann. Der bin ich halt nicht.

Aber kannst Du dir nicht im Hinterkopf behalten, daß das für dich die endgültige Lösung n i c h t sein kann, weil Dein Interesse in dieser Gesellschaft i m m e r bestritten bleibt! Als Lohnarbeiter bist Du immer der Arsch, weil Du nur
M i t t e l für das Geschäft des Unternehmers bist! Mit allen daraus folgenden Konsequenzen!

Wieso meinst Du, andere sollten was ändern? Hast Du keinen Grund? Falls nein, scheinst Du ja irgendwie doch zufrieden mit Deiner Situation?

Oder aus Existenzangst so in Aktion für neuen Arbeitsplatz, daß für sonst was keine Zeit? In gewisser Weise verständlich-rational betrachtet hilft das auf Dauer nicht: Der Kapitalismus ist halt k e i n e gute Bedingung für ein sorgenfreies Leben der Arbeitnehmer.

Wer das erkennt, hat 2 Möglichkeiten: sich mit ihm a n l e g e n oder sich weiter den Geschäftskalkulatonen des Kapitals a n p a s s e n mit den Ergebnissen, die du für dich ja gerade bedauerst.

Oder weißt Du noch was anderes?

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Du kommentierst in einer weise die alles alls nicht so schlimm hinstellt.
Die Mitarbeiter lohnen sich einfach nicht mehr.
Schon mal an die Schicksale der einzelnen MENSCHEN gedacht.
Du hast wohl den Hang aus sichtweise der Firma zu sehen.
Ein Mensch mit ein bisschen Gerechtigkeitsinn sieht das die Firma genügent Profit macht und einfach einen etwas billigeren
Arbeitnehmer seine Arbeit verrichten lässt.Die anderen hintergründe wie Leute behandelt und unter Druck gesetzt werden und ihre Existenz verloren haben hast Du bestimmt nicht miterlebt.
Du hast bestimmt einen sehr gut bezahlten Job und bist bestimmt auch so ein Schlippsträger das du so schlau reden kannst.
Nicht das es dich nicht auch mal trifft.Dann kommentierst Du bestimmt anders
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Ich glaub da hast Du was falsch verstanden: Ich habe beschrieben, in welcher Wirtschaft wir uns hier bewegen, welche N o t w e n d i g k e i t e n dort herrschen, wie dort anerkanntermaßen zu kalkulieren ist, wer bestimmt, ob ihm der Profit reicht: der, der ihn erarbeitet oder der, dem er gehört!

Diese reale Wirtschaft willst Du nicht wahrhaben und meinst, daß kann es doch nicht geben, so wie hier mit uns umgesprungen wird. Ich wollte sagen: genau das gibt es und es ist die Rechenweise dieser schönen Wirtschaftsweise, die das notwendig macht.

Wem man das anerkennt, was folgt daraus? Ein Kampf g e g e n diese Rechenweise und damit gegen diese Wirtschaft oder weiterhin eine Unterwerfung unter genau diese Kalkulationen, wie sie schon immer (auch von den Gewerkschaften) praktiziert wird?

Was sagste nu?