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Nur 15 bis 20 Millionen für Ackermann im Jahr

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
Außer dem Jahresverdienst macht der Chef der Deutschen Bank keine Angaben in seinem Verfahren, das der BGH erneut verhandelt haben will. 57 Millionen bei dem D2 - Vodafone Deal fallen auch bei seinem Verdienst auf.

Das vom BGH, Aktenzeichen 3 StR 470/04 erneut aufgerollte Verfahren gegen Josef Ackermann und andere Aufsichtsräte bei dem Deal, bei dem sich Vodafone D2 einverleibte, wird vor einer anderen Kammer des Düsseldorfer Landgerichts verhandelt, Tagesspiegel vom 27.10.06.

Nach dem vom BGH widerrufenen Freispruch mit dem berühmten Viktory Zeichen hatte man schon an der "Unabhängigkeit der Gerichte":news_item.2005-12-21.9888570150/ gezweifelt, die vom BGH wieder zurechtgerückt wurde. Es geht dabei nicht darum, ob die bei dem Deal erhaltenen zusätzlichen 57 Millionen angemessen wären. Soviel Millionen sind nie angemessen. Sondern es geht darum, ob der Spitzenmanager zu seinen eigenen Gunsten Geld der Aktionäre veruntreut hat. Schließlich hat er pro Jahr nur 15 - 20 Millionen und so eine Sonderspritze fällt dann schon auf.

Wie kann man locker von solchen Einkommen sprechen, während bei der Bank, bei der der Angeklagte die Geschäfte führt, tausende ihre Jobs verlieren sollen? Es ist an der Zeit, daß ein Gericht dem ungenierten Einstecken von Managerbezügen ein Ende macht, besonders wenn das auf Kosten der Existenzen der Mitarbeiter erwirtschaftet wurde.

Eine andere Entscheidung ist kaum möglich, weil das zur völligen Demotivation führen muß, wenn von allen erwirtschaftete Gewinne nur für die Steigerung von Vorstandsgeldern dienen. Meist werden die Gewinne eines Unternehmens ohne die Vorstände gemacht, die mit ihren Riesengehältern eher eine Belastung sind.

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