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VW will sparen ohne zu entlassen

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
Überkapazitäten beim Autobauer VW sollen durch ein Sparmodell abgebaut werden, und das soll alles ohne Entlassungen geschehen.

Um die im eigenen Haus noch ungelöste Bestechung zu verdrängen, ist der VW Vorstand auf die überall grassierende Idee gekommen, wie man den Mitarbeitern noch etwas wegnehmen kann. Auch die Braunschweiger Zeitung berichtet von den Plänen des VW Konzerns, seine Überkapazitäten durch Einsparungen abzubauen.

Sparen ist das Modewort der Unternehmer, um unbeliebte Entlassungen zu vermeiden. Erstaunlich ist gerade auch die Berichterstattung der Braunschweiger Zeitung, die bei VW von entlassungfreien Einsparungen spricht, aber selbst vorführt, wie rücksichtslos dann entlassen wird. Schließlich kann sie das in den täglichen Mahnwachen vor dem eigenen Haus sehen und hat in etlichen Fällen vom Arbeitsgericht Braunschweig gesagt bekommen, daß das nicht rechtens ist, was sie zu vertuschen sucht, nämlich Entlassungen vor allem, um noch mehr Gewinne zu machen.

Wann endlich hört das verlogene Umschreiben der Tatsachen auf und wann werden Entlassungen wieder so genannt und geächtet? Natürlich gibt es Unterschiede, die Existenzen vernichtenden Entlassungen bei betrieblichen Kündigungen und die Entlassung von bestechlichen oder bestechenden Managern, für die auch ein Entlassungsgrund vorliegt.

(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
"Wann endlich hört das verlogene Umschreiben der Tatsachen auf und wann werden Entlassungen wieder so genannt und geächtet?"

Du kapierst es nie: Löhne sind die negative Größe des wirtschaftlichen Erfolgs um den es in diesem Lande geht: den Gewinn.

Wenn es für ihn notwendig ist, werden die Lohnkosten so gesenkt, daß Leute rausfliegen. Das gehört zur Freiheit des Privateigentums und ist von Recht und Gesetz gedeckt, wenn bestimmte Spielregeln eingehalten werden. Oder glaubst Du, daß die 5, 6, oder 7 Millionen Arbeitslose gegen Recht und Gesetz arbeitslos sind?

Wer die Leute nicht verscheißern will, muß aufhören, ihnen solche Märchen wie Du über die Ursachen der Arbeitslosigkeit zu erzählen.

Der Kapitalismus ist die Ursache und wenn der nicht beseitigt wird, wirst du noch tausend Jahre Dein falsches Zeug hier schreiben.
valter 15.08.2008 11:08
Hat der anonyme Kommentator auch eine Meinung zum Sparprogramm von VW und den anderen Konzernen?
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Ich hab doch geschrieben:
" Löhne sind die negative Größe des wirtschaftlichen Erfolgs um den es in diesem Lande geht: den Gewinn.

Wenn es für ihn notwendig ist, werden die Lohnkosten so gesenkt, daß Leute rausfliegen. Das gehört zur Freiheit des Privateigentums und ist von Recht und Gesetz gedeckt, wenn bestimmte Spielregeln eingehalten werden. Oder glaubst Du, daß die 5, 6, oder 7 Millionen Arbeitslose gegen Recht und Gesetz arbeitslos sind? "

Das gilt doch nicht nur für VW, daß Kosten der negative Posten in der Kalkulation für den Profit sind.

Oder was meinst Du genau mit Deiner Frage?

Bei dieser ganzen Kalkulation (in jedem Betrieb) sind die Beschäftigten nur Mittel zum Zweck: mehr aus ihnen rausholen, als sie kosten. Wenn das nicht gelingt, wird ihre Beschäftigung gestrichen!

Ich kritisiere den Kapitalismus, weil er funktioniert! Das Funktionieren drückt sich doch z. B. darüber aus, daß die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Es gehört zum Begriff des Kapitalismus, daß Löhne die negative Größe des wirtschaftlichen Erfolgs sind, um den es hier geht: den Gewinn. Also wird ständig dran gedreht, daß sie sinken die Löhne. Das ist auch Ausdruck des Funktionierens.

Und weil er so funktioniert, bleibt Lohnarbeitern nichts anderes als für seine Abschaffung zu kämpfen. Und wenn sie es nicht tun, bleiben sie auf ewig die nützlichen Idioten für die Reichtumsvermehrung des Kapitals. Und müssen dann halt damit leben, daß sie ausgebeutet werden oder nicht ausgebeutet werden und dann als Arbeitslose mittellos sind. Sie haben dann das "Glück" in den Metropolen des Kapitals zu leben, wo man bisher diejenigen, die für die Reichtumsvermehrung nicht (mehr) gebraucht werden, (noch?) nicht krepieren läßt, wie das sonstwo auf der Welt, wo die Freiheit fürs Kapital herrscht, üblich ist. Von Hartz 4 bis dahin sind noch jede Menge Reformen durch die kreative Elite der Nation denkbar. Denn ihr durch alle Parteien anerkannter Befund lautet: die Lohnkosten sind zu hoch.
Auf deutsch: Die Leute sind noch nicht arm genug!

Gegen diese Rechenweise bin ich, also gegen den Kapitalismus.

Ich unterscheide mich zum Beispiel von Deiner Argumentation darin, daß Du meinst, mit den richtigen Managern, die nicht raffgierig sind, mit den richtigen Politikern, die sozial eingestellt, kompetent und nicht bestechlich sind, bräuchte der Kapitalismus nicht schlimm zu sein. Und deine Trickkiste besteht aus Gewinnen, die gut sind und denen die schlecht sind (Turbokapitalismus).

Dabei bestehen beide aus unbezahlter Arbeit!