Werden Beschäftigte an Erfolgen der MAN-AG beteiligt?
Bei dem Automobilbauer MAN, einem europäischen Nutzfahrzeug-, Motoren- und Maschinenbaukonzern in 120 Ländern, der inzwischen 40 Prozent der insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter außerhalb Deutschland's beschäftigt, kann gefeiert werden. Umsatz und Gewinne waren noch nie so groß, wie die Pressemitteilung vom 5.2.08 zeigt.
Wer aber annimmt, wenigstens ein Teil der Gewinne würde verwendet, um der gesellschaftlichen Verantwortung zu entsprechen und wie es vielleicht früher einmal üblich war, die Beschäftigten für dieses Ergebnis zu entlohnen, der hat gefehlt. Bei MAN reifen schon länger die vom Porsche Chef ausgehenden "Pläne eines allumspannenden Automobilkonzerns":http://www.welt.de/motor/article789248/Porsche_schluckt_VW_-_die_Frage_ist_nur_wann.html zusammen mit VW und Scania, FTD vom 5.2.08.
Der Konzern hat sich schließlich eine Satzung gegeben, nach der in § 24 Gewinne an die Vorzugsaktionäre, an die Stammaktionäre und noch mal an die Aktionäre zu verteilen sind. Dass Beschäftigte auch am Gewinn zu beteiligen sind, ist in dieser Satzung nicht vorgesehen.