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Entlassungen, das BMW Weihnachtsgeschenk

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
8000 Stellen, nicht nur Leasingkräfte, sollen bei BMW wegfallen, damit die Rendite und die Managergehälter weiter wachsen können.

Das war das Weihnachtsgeschenk für die Bayrischen Autobauer, tausende Entlassungen, Welt vom 21.12.07. Und prompt reagieren die Aktionkurse, dpa-AFX

Erst einmal wirft BMW die Leiarbeiter raus, FR . Das geht am Arbeitsrecht vorbei, wenn man nur die Verträge mit den Leihfirmen nicht verlängert. Das hat sich BMW so nobel gedacht. Es wird also höchste Zeit, die derart schutzlose Leiharbeit ins Arbeitsrecht einzufügen, sonst werden die kleinen Erfolge in der Arbeitslosigkeit schnell wieder von den Menschenhändlern=Leihfirmen aufgefressen.

(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Leihfirmen und Leiharbeiter sind genau zu diesem Zweck da um Spitzen abzufangen und Talsolen abzufedern...
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Leihfirmen erfüllen eine sehr wichtige Aufgabe, denn sie helfen der Unternehmensführung immer dann aus einem Notstand, wenn sie wegen des falsch aufgebautem Kündigungssystems keine eigenen Mitarbeiter einstellen können und wollen, da sie die erforderlichen Hilfskräfte nur für eine bestimmte Frist benötigen. Außerdem haben sie die Möglichkeit die niedrigen Verrechnungssätze der Leiharbeitsfirmen auszunützen. Die können die Leiharbeiter zu niedrigen Verrechnungssätzen anbieten, weil sie weder Werksanlagen noch Arbeitsgeräte und eine größere Verwaltung mit allen Nebenkosten benötigen.Sie sichern letztlich Arbeitsplätze im Unternehmen.
Protest 15.08.2008 11:08
Dieser Bericht ist tendenziös und hetzerisch und zeugt von wenig Sachverstand. Zeitarbeitskräfte sind dazu da, ungleichmässige Auslastungen in Produktionssystemen (z.B. Produktanläufe, -ausläufe) auszugleichen. Selbst die Gewerkschaften sprechen von einem zulässigen Anteil von 10 %. Zeitarbeitskräfte sind beim Verleiher fest angestellt und stellen sich insgesamt besser, als befristete Mitarbeiter. Verleiher als Menschenhändler zu bezeichenen ist polemisch. Sollte es diese Flexibilitätsspielräume in der Zukunft nicht mehr geben, gehen weitere Zehntausende von Arbeitsplätze mittelfristig in Deutschland verloren. Die Industrie kann leider nicht allen Arbeitnehmern beamtenähnliche Arbeitsplatzsicherheit ermöglichen.

Zum Fall BMW: Die Firma hat in der jüngsten Vergangenheit Tausende gut bezahlter Arbeitsplätze im Inland (z.B. neues Werk Leipzig) geschaffen (Nachzulesen im Geschäftsbericht), während andere deutsche Automobilfirma neue Produktionsumfänge (z.B. Audi den Q7, TT, Motoren, VW de SUV und Porsche Umfäng des Cheyenne) gleich in Billiglohnländer (Ungarn, Slowakei) verlagerten. Wenn jetzt BMW aufgrund von Produktivitätsfortschritten einige der neuen Arbeitsplätze wieder abbaut, werden sie gescholten, während die Automobilfirmen, die Arbeitsplätze hier erst gar nicht aufgebaut werden, vor der Öffentlichkeit fein raus sind. Welches Unternehmen handelt für die Volkswirtschaft wohl verantwortungsvoller?