Einst geschmierter VW Betriebsrat jammert um Aufsichtsrat-Pöstchen
Der Umgang mit dem einst so hofierten Betriebsrat bei VW hat sich geändert. Wurde der früher von dem inzwischen geschaßten Personalmanager geschmierte Betriebsrat Volkert noch mit vielen Mittels gefällig gemacht, hat es der Nachfolger schwer. Weder gefördert wird er nun sogar bei der Besetzung von Pöstchen im Aufsichtsrat geschnitten, n-tv vom 25.8.07.
Vielleicht hatte der VW Betriebsrat bei seinem Leben wie die Made im Speck das Kämpfen verlernt? Nun beginnt er mit Jammern und muß sich wohl seine Rechte mühsam holen; denn das Jammern scheint wenig zu helfen, wenn der Betriebsrat nicht seine Rechte wirksam wahnehmen will. Es könnte ja sein, daß er wirklich klagen muß, wenn er schon die eigene Belegschaft nicht mehr mobilisieren kann.
Dabei hätte gerade der Betriebsrat bei VW neben einer aggressiven Öffentlichkeitsarbeit wegen möglicher Beteiligung noch vorhandener Seilschaften an der Schmiergeldaffäre viele Möglichkeiten aus der Betriebsverfassung, um auch gehört zu werden, um nur Beispiele zu nennen:
- Überstunden verweigern,
- Umorganisationen blockieren,
- Abberufung des Personalvorstandes.
Doch von allem ist nicht viel zu spühren, was aber auch zu erklären ist, weil auch die Vorstände wissen, daß es nicht mehr mit Schmieren geht und niemand auf kreative Ideen verfällt, wie man doch legal gut zusammenarbeiten kann. Fällt das Zusammenspiel der Interessen doch wieder in frühkapitalistische Machtausübungen, wenn sich die Abhängigen nicht mehr wehren?
Warum also handelt der Betriebsrat nicht und verläßt sich auf sein Jammern?