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Skoda Streik: Guter Lohn für gute Arbeit

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
Auch die tschechischen Arbeiter wollen an den Erfolgen des VW Konzerns teilhaben, die unter anderem durch Produktionen in Billiglohnländers erzielt wird.

Wie schon angekündigt und beispielsweise auch bei jungeWelt berichtet wurde, streiken die tschechischen Autobauer in den Skoda Werken bei Mlada Boleslav.

Skoda meldete im ersten Quartel ein Absatzplus von 16%, Finanztreff vom 16.4.07. Die tschechischen Arbeiter, die an dieser Steigerung maßgeblich beteiligt sind und seit langem als Osteuropäer unterbezahlt sind, wollen langsam an das Niveau der normalen VW-Welt kommen und können daher nicht mit den angebotenen 12% Steigerung in 2 Jahren zufrieden sein.

Mit unter € 800 im Monat verdienen die Tschechen immer noch um Faktoren weniger als Kollegen in Brüssel oder Wolfsburg, obwohl sie vergleichbare Werte in den neuen Skoda Modellen erzeugen. Schade, daß der Konzern nicht von sich aus darauf kommt, die Entlohnung etwas mehr anzugleichen.

In Mlada Boleslav wird in Wellen gestreikt, weshalb die heutige Produktion mit 2500 Fahrzeugen nicht vom Band rollt. Der VW Konzern hat diesmal nicht das Druckmittel der Auslagerung, weil die Produktion sich schon im Billiglohnbereich befindet. Und Skoda kann auch nur aus Tschechien kommen, sonst ist es kein Skoda.

So gesehen kann dieser Streik nur Erfolg haben, wenn die Gewerkschaften genügend Ausdauer mitbringen.

(3) Kommentare

valter 15.08.2008 11:08
zum Projekt elektronische Kriegsführung
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
"und nieder mit unsachgemäßen Belehrungen!

Also wieder mal Däunchen drehen, bis eine bessere Welt vom Himmel fällt? Den Hartz, Ackermann und Co. würde das sehr gefallen. Da sich hier häufig die Trolle auf Herrn Marx beziehen (was er sicher nicht verdient hat) lassen wir ihn doch selber antworten:

"...besagt das etwa, daß die Arbeiterklasse auf ihren Widerstand gegen die Gewalttaten des Kapitals verzichten und ihre Versuche aufgeben soll, die gelegentlichen Chancen zur vorübergehenden Besserung ihrer Lage auf die bestmögliche Weise auszunutzen? Täte sie das, sie würde degradiert werden zu einer unterschiedslosen Masse ruinierter armer Teufel, denen keine Erlösung mehr hilft. Ich glaube nachgewiesen zu haben, daß ihre Kämpfe um den Lohnstandard von dem ganzen Lohnsystem unzertrennliche Begleiterscheinungen sind, daß in 99 Fällen von 100 ihre Anstrengungen, den Arbeitslohn zu heben, bloß Anstrengungen zur Behauptung des gegebnen Werts der Arbeit sind und daß die Notwendigkeit, mit dem Kapitalisten um ihren Preis zu markten, der Bedingung inhärent ist, sich selbst als Ware feilbieten zu müssen. Würden sie in ihren tagtäglichen Zusammenstößen mit dem Kapital feige nachgeben, sie würden sich selbst unweigerlich der Fähigkeit berauben, irgendeine umfassendere Bewegung ins Werk zu setzen."

Karl Marx in: Lohn, Preis und Profit

Grüße von der Galeere"

Schon witzig wie Leute meinen, Marx mit Marx zu widerlegen.

"Also wieder mal Däunchen drehen, bis eine bessere Welt vom Himmel fällt?"

Wer hat das wo gefordert bzw. woraus ist das ableitbar?

Die Aussagen waren doch folgende zum Loblied von valter auf die Lohnarbeit "Guter Lohn für gute Arbeit":

Das Ideal eines gerechten Lohn für ein gerechtes Tagewerk will einfach nicht aussterben. Ihm liegt der Fehler zugrunde, zu glauben, da würden zwei Parteien gleichberechtigt antreten und was vereinbaren, was beiden Seiten einen gleich großen Nutzen stiftet. Dagegen liegt jedoch einfach ein Benutzungsverhältnis vor, bei dem die Aneignung der geleisteten Arbeit mehr bringt als der Lohn, der dafür hergegeben wird.

Aber warum nennt sich valter eigentlich nicht Bush, dem ist nämlich auch zuzutrauen, in der Äußerung einer abweichenden Meinung einen Angriffskrieg auf die USA zu sehen - bei valter und co heißt sowas "elektronische Kriegsführung".

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Zu: "Schon witzig wie Leute meinen, Marx mit Marx zu widerlegen."

Du, Herr Troll, bist Marx? Dann hast du aber ganz schön abgebaut in den letzten 125 Jahren.

Zu: "Forenpflege=Völkermord"

Und du, lieber valter - Auch wenn es dem Völkerrecht widerspricht und Hunderttausende dabei umkommen: Verschieb doch auch diese sachfremde Quarkdiskussion zu "elektronische Kriegsführung", bitte.