Skoda Streik: Guter Lohn für gute Arbeit
Wie schon angekündigt und beispielsweise auch bei jungeWelt berichtet wurde, streiken die tschechischen Autobauer in den Skoda Werken bei Mlada Boleslav.
Skoda meldete im ersten Quartel ein Absatzplus von 16%, Finanztreff vom 16.4.07. Die tschechischen Arbeiter, die an dieser Steigerung maßgeblich beteiligt sind und seit langem als Osteuropäer unterbezahlt sind, wollen langsam an das Niveau der normalen VW-Welt kommen und können daher nicht mit den angebotenen 12% Steigerung in 2 Jahren zufrieden sein.
Mit unter € 800 im Monat verdienen die Tschechen immer noch um Faktoren weniger als Kollegen in Brüssel oder Wolfsburg, obwohl sie vergleichbare Werte in den neuen Skoda Modellen erzeugen. Schade, daß der Konzern nicht von sich aus darauf kommt, die Entlohnung etwas mehr anzugleichen.
In Mlada Boleslav wird in Wellen gestreikt, weshalb die heutige Produktion mit 2500 Fahrzeugen nicht vom Band rollt. Der VW Konzern hat diesmal nicht das Druckmittel der Auslagerung, weil die Produktion sich schon im Billiglohnbereich befindet. Und Skoda kann auch nur aus Tschechien kommen, sonst ist es kein Skoda.
So gesehen kann dieser Streik nur Erfolg haben, wenn die Gewerkschaften genügend Ausdauer mitbringen.