Droht der Siemens-VDO Sparte nach Abspaltung ein BenQ Schicksal?
In der Sparte der Automobilzulieferung von Siemens VDO stehen Standorterhalt, Arbeitsplatzabsicherung und Fortbestand der Tarifbindung zur Diskussion. Nach Informationen aus dem Konzern wird über einen Börsengang oder gar einen Verkauf dieser Sparte spekuliert. Weder die Kunden noch die Gewerkschaften verstehen das, Mittelbayrische Zeitung vom 11.3.07.
Die geplante Abspaltung soll mit dem Abbau vom 1000 Arbeitsplätzen verbunden sein, obwohl die Ergebnisse eine andere Sprache sprechen, FAZ vom 12.3.07: über 10 Milliarden Jahresumsatz und 669 Millionen Ergebnis, gesteigert um 6% zum Vorjahr. Der Konzern ist nicht bereit, das mit der Belegschaft zu teilen, sondern die Gewinne wieder nur den Aktionären und dem Management zugute kommen lassen.
Die VDO-Siemens Regensburger sehen daher einem BenQ Schicksal entgegen und der Konzern blutet so eine Sparte nach der anderen aus, während das angeschlagene Management sich fast nur noch mit Bestechungsverfahren beschäftigt.
Wäre es gar möglich, dass die von Siemens gekaufte Gewerkschaft AUB auch in Regensburg am Verkauf der VDO-Belegschaft mitwirkt, weil auch hier Betriebsratswahlen noch nicht angefochten wurden?