Wieder gewaltsame Entfernung von MAN Betriebsrat in Salzgitter
Eine Minderheit ist den IGM-Metall Betriebsräten bei MAN in Salzgitter ein Dorn im Auge, die sich für mehr Öffentlichkeit einsetzt und unter diesem Namen Sitze im Betriebsrat erhielt. Bereits am 1.3.07 ließ der VK-Leiter im LKW Bau von MAN in Salzgitter das BR-Mitglied Lages mit dem Werksschutz aus den Betriebsraträumen entfernen, so beschrieben im MAN Projekt von Netzwerk IT.
Der einzige Unterschied zu den gewaltsamen Auseinandersetzungen bei NEOMAN war, daß das BR-Mitglied es nicht auf körperliche Gewalt ankommen ließ, sondern freiwillig, jedoch mit heftigem Protest die BR-Räume verließ. Insofern wird diese Auseinandersetzung kein staatsanwaltliches Verfahren nach sich ziehen.
Es ist schon sonderbar, wie eine Mehrheitsfraktion mit der Minderheit umgeht. Diese Mehrheit verfügt sogar über Firmenrecourcen wie den Werkschutz. Bis heute hat nicht einmal die Firmenleitung gegen den Mißbrauch des Werkschutz etwas unternommen. Wenn andere solche Firmenrecourcen mißbrauchen, würden sie sicher drastische Disziplinierungsmaßnahmen erwarten. Aber bei MAN scheint die IG-Metall Mehrheit mit der Firmenleitung zusammenzuarbeiten.
So eine dicke Tunke zwischen einigen Betriebsräten und der Firmenleitung hat natürlich vor dem Hintergrund der VW Betriebsratsbestechung schon ein besonderes *Geschmäckle*, wo der ehemalige GBR Volkert nun wegen der Anstiftung zur Untreue angeklagt ist.
Ist schon etwas Besonderes, wenn bei MAN in Salzgitter eine Mehrheitsfraktion Gehilfen Werkschutz, also in einem Organ der Firmenleitung hat, um die eigene Belegschaft und ihre Betriebsräte zu unterdrücken statt sie zu vertreten.
Ob die IG-Metaller bei MAN die Betriebsverfassung vergessen haben, die sie dazu verpflichtet auch Minderheiten im Betriebsrat gegen Übergriffe der Firma schützen statt sie zu unterdrücken?
