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Handfeste Argumentation im MAN Betriebsrat in Salzgitter

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
Die Auseinandersetzungen im MAN Betriebsrat in Salzgitter eskallieren. Die Argumentation der Mehrheitsgruppe schlägt in Gewalt um. Statt sich um die Belegschaft zu kümmern, wird eine Minderheit im Betriebsrat mit allen Mitteln bekämft.

Der MAN Betriebsrat in Salzgitter, der aus verschiedenen Listen gewählt wurde, setzt sich mehrheitlich aus Mitgliedern einer offenen IG-Metall Liste und wenigen Mitgliedern einer Liste für mehr Öffentlichkeit zusammen. Vor dem Hintergrund einschneidender Um- bzw. Restrukturierung, die bei einer Fusion mit Scania drohen, tobt seit Monaten der Kampf zwischen diesen Listen.

Die Mehrheit der offenen Gewerkschaftsliste könnte sich eigentlich mit ihrer Stimmenmehrheit für die Interessen der Belegschaft einsetzten. Doch sie beschäftigt sich nur noch damit, die Kollegen der Minderheiten an der Arbeit zu behindern, die Belegschaftsinteressen als Opposition wahrnehmen. Dazu zählen demokratische Spielregeln nach der Betriebsverfassung, die von der Mehrheit ignoriert werden, beispielsweise der Zugang zu Räumen und Unterlagen für alle Mitglieder des Betriebsrates.

Auch Mehrheiten müssen sich in demokratischen Gremien den Minderheiten die Gelegenheit zur Mitarbeit geben und ihre Argumente anhören. Diese demokratischen Regeln scheinen von der Mehrheit in dem MAN Betriebsrat zunehmend verdrängt zu werden.

Inzwischen ist es sogar schon zu einer "gewalttätigen Auseinandersetzung":news20061208-004 gekommen, bei der ein Vertreter der Mehrheitsfraktion gegenüber dem Betriebsratsmitglied Rene Bichler Gewalt angewendet hat. Darüber wurde in der Betriebsversammlung LKW am 12.12.06 und von newsclick berichtet

Zum Glück scheint die Gewaltanwendung diesmal noch in Grenzen geblieben zu sein; denn das Opfer konnte sich nach einer ambulanten Behandlung und kurzer Arbeitsunfähigkeit wieder im Betrieb zurückmelden.

Die Gewaltanwendung wird in labournet und ausführlich im MAN-NCI Projekt von Netzwerk IT diskutiert und braucht nicht weiter kommentiert werden. Bis jetzt hat diese Gewalt noch keine weitere Folgen. Es gab weder eine Entschuldigung des Gewalttäters und andere Konsequenzen für sein Betriebsratsamt, noch disziplinarische Reaktionen des Unternehmens, sondern nur gehässige Kommentare über die Harmlosigkeit des Übergriffes, der damit bestätigt wird.

Netzwerk IT würde gern von der hier zuständigen Gewerkschaft wissen, was sie von Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung in Betrieben hält und was sie gegen Funktionäre unternimmt, die gegen das Prinzip gewaltfreier Auseinandersetzung verstoßen.

(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Es handelt sich hierbei um den NEOMAN Busbetriebsrat Salzgitter und nicht um den MAN Nutzfahrzeuge AG Betriebsrat im Werk Salzgitter,dieses zur Info.

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Man muß nicht alles glauben was Rene erzählt.Er ist auf ein rachefeldzug .Und das es immer wieder auseinander setzungen gibt daran hat er auch fiel schuld.Es ist nur schade das die ganze Belegschaft daduch leiden muß,wir haben nähmlich große probleme im Werk.Er höhrt leider nicht auf zu stänkern.

Anonymer Benutzer 09.12.2011 09:51
Es ist ja normal bei dem BR der Gewalt ausgeübt hat. Es haben ja auch schon andere unter seinen üblen Machenschaften gelitten. Schade nur, das es gebilligt wird, solch einen unsozialen BR nicht das Handwerk zu legen...