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Kritische Daimler Kollegen zur Krise der Bosse

erstellt von valter zuletzt verändert: 10.04.2009 14:25
An der Hauptversammlung haben sich kritische Daimler Kollegen gegen die Beteiligung der Belegschaft an den Folgen der Krise gewehrt und dazu eine Pressekonferenz abgehalten

In einer Pressemitteilung an der Hauptversammlung des Daimler Konzerns beziehen kritische Kollegen eine vernichtende Position gegenüber den Verantwortlichen der Autoindustrie. Sie wehren sich dagegen, an den Folgen einer Krise beteiligt zu werden, die sie nicht verantworten.

Die kritischen Kollegen vertreten demokratische Grundprinzipien und verurteilen auch, wenn sich Interessenvertreter wie Gesamtbetriebsrat zum Handlungsgehilfen der Manager machen lassen.

(12) Kommentare

Gogl 10.04.2009 13:43
Jetzt habe ich mal eine Frage an alle von euch!

Sind wir nicht alle ein wenig an der Krise Schuld?!

Ich meine klar die Banker stehen im hauptfokus und das finde ich auch richtig so, aber man muss sich ja mal vor Augen halten, dass die Menschen dieser Welt immer gieriger geworden sind und somit nach immer höheren Renditen und Zinsen gelächzt haben, jeder der das bestreitet lügt!

Und somit tragen wir alle eine gewisse Teilschuld daran.

Wie gesagt, ich möchte damit nicht die Schuld der Banker, Investoren oder ähnlichem schmälern.

Wer sich aufregen könnte wären die Beschäftigten von Schäffler&Continental...wo eine Frau Schäffler mit Sohn dahergeht und eine 200 Mal größere Firma aufkauft, dann in die Krise gerät, die Bundesregierung anfleht ihr doch Geld zu geben, damit die Jobs erhalten werden können, OBWOHL die beiden selbst Milliarden auf ihren Konten liegen haben!!!

Da würde ich verstehen, wenn die Mitarbeiter ausrasten würden.
Anonymer Benutzer 10.04.2009 14:18
Der Kommentar geht in die Richtung, die Kleinen zu (mit zu) hängen und die Grossen, die Verantwortlichen, wieder laufen zu lassen. Unter Gerechtigkeit verstehe ich etwas anderes. Wer die Krise verantwortet, soll sie auch bezahlen.

Wenn die Schuld bei den Verantwortlichen nicht geschmälert werden soll, was folgerst Du daraus?
Gogl 10.04.2009 15:08
Ich habe nicht gesagt, dass die Schuld nicht von denen getragen werden soll, die es "tatsächlich" verbockt haben, wenn das so rüberkam möcht ich mich dafür entschuldigen, aber trotzdem sollte sich jeder an die eigene Nasen fassen, zumindest ein wenig.

Fakt ist doch wir hatten wunderbare Wirtschaftsjahre. Da hat sich doch spätestens jeder Mensch nach einem Jahr gedacht "ich möchte mehr vom Kuchen" sein Stück vergrößern und somit haben Leute in Sachen investiert die es nie geben dürfte, bzw. von denen jedes Kleinkind weiß, dass sie unrealistisch sind!!! Siehe die Kaupthing Bank aus Island...wie kann man denn denken, dass man auf einen Sparbrief, Sparbuch, etc. 15% pro Jahr bekommt???
Außerdem gab es wieder Lohnerhöhung um Lohnerhöhung.

Da sollte man dann schonmal an den gesunden Menschenverstand appelieren.

Und außerdem...bitte nicht wieder falsch verstehen, aber die Mitarbeiter von Mercedes, BMW, usw. sollten sich ein wenig zurückhalten. Ich kenne Menschen die arbeiten 10-12 Stunden pro Tag und bekommen 1000 Euro raus im Monat und kein Weihnachtsgeld, geringes Urlaubsgeld!!! Wogegen die Automobilindustrie bis zum 3 fachen normal zahlt, plus 13tes Gehalt, plus Weihnachtsgeld(100%) und und und...

Weißt du es ärgert mich, wenn Menschen rummeckern denen es gut geht, aber die Leute die, die kleinen Jobs haben, viel mehr tun müssen (sollten eigentlich das doppelte verdienen) die meckern nicht, nein...die sind auch so zufrieden...nur wer einmal Blut geleckt hat, gell...

So ist halt meine Meinung dazu...
Anonymer Benutzer 10.04.2009 15:18
wie kommst du eigentlich zu dieser schlussfolgerung?
meine kolleginnen und kollegen von MAN arbeiten seit jahren regelmässig und konnten sich keine grossen güter erwerben ,weil der lohn mal gerade zum überleben reichte
.jahrelang brummte der laden und wir bekamen ein paar krümmel vom sehr grossen kuchen ab.
nicht mehr und nicht weniger!!!!!
nun wo das system in "diesem unserem lande" abgewirtschatet ist müssen wir, die beschäftigten in der brd wieder den karren aus dem dreck ziehen.

das die beschäftigten in der BRD schuld an der krise dieses systemes mit schuld sein sollen weise ich auf das schärftste und entschieden zurück.
Gogl 10.04.2009 16:56
Du hast mich leider immernoch nicht verstanden, aber ich will dir ja auch nix böses.

Also ich finde du hast recht, dass keiner der Arbeitnehmer Schuld an "manchen" Unternehmenspleiten bzw. Krisen hat. Schon gar nicht die armen Arbeitnehmer von Opel, VW etc.

Aber an dieser Wirtschaftskrise insgesamt haben alle eine Teilschuld, auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen.

Außerdem kann ich nicht verstehen, dass sich Mercedes Mitarbeiter aufregen nichts mit der Krise zu tun haben zu wollen. Sind die Leute, die in der Konstruktion sitzen die, die am Fließband arbeiten keine Mitarbeiter??? Sie haben es doch alle direkt vor sich (zumindest die Konstrukteure). Gerade Mercedes, bei denen ich mich kaum dran erinnern kann das Mercedes mal einen Mittelklassewagen gebaut hat.

Und dann erkennt man folgerichtig, dass man als Manager sowie als Konstrukteur im gleichen Boot sitzt, weil man Zielen nachgejagt ist, die vor Jahren schon als indiskutabel zurückgewiesen worden sind.

Klar wirst du jetzt wieder sagen, dass am Ende doch die Manager, Abteilungsleiter und Vorstände Schuld waren, aber man muss sich ja auch vor Augen führen, dass wir in Deutschland leben und jeder seine Meinung frei äußern darf, dass gilt auch für "jeden" Mitarbeiter in einem Betrieb.

Und nicht das du denkst, ich wäre so ein proziger Arsch, der Millionen auf dem Konto hat. Ich knabber auch weiter unten rum. Nur ich behaupte das Verhalten, ich würde mal sagen von 85 - 90%, der deutschen Arbeiterklasse zu kennen. Das sieht so aus...zur Arbeit gehen, dass machen wofür man Geld bekommt und dann wieder nach Hause. Ich kenne Firmen in denen die Mitarbeiter nicht so stur waren und ihre Meinung gesagt haben, dadurch haben sie nachhaltig ein besseres Betriebsklima geschaffen, haben ihre Ideen preis gegeben und wurden folgerichtig am Gewinn beteiligt.

So sieht es aus meiner Perpektive aus...
Gogl 10.04.2009 16:56
Du hast mich leider immernoch nicht verstanden, aber ich will dir ja auch nix böses.

Also ich finde du hast recht, dass keiner der Arbeitnehmer Schuld an "manchen" Unternehmenspleiten bzw. Krisen hat. Schon gar nicht die armen Arbeitnehmer von Opel, VW etc.

Aber an dieser Wirtschaftskrise insgesamt haben alle eine Teilschuld, auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen.

Außerdem kann ich nicht verstehen, dass sich Mercedes Mitarbeiter aufregen nichts mit der Krise zu tun haben zu wollen. Sind die Leute, die in der Konstruktion sitzen die, die am Fließband arbeiten keine Mitarbeiter??? Sie haben es doch alle direkt vor sich (zumindest die Konstrukteure). Gerade Mercedes, bei denen ich mich kaum dran erinnern kann das Mercedes mal einen Mittelklassewagen gebaut hat.

Und dann erkennt man folgerichtig, dass man als Manager sowie als Konstrukteur im gleichen Boot sitzt, weil man Zielen nachgejagt ist, die vor Jahren schon als indiskutabel zurückgewiesen worden sind.

Klar wirst du jetzt wieder sagen, dass am Ende doch die Manager, Abteilungsleiter und Vorstände Schuld waren, aber man muss sich ja auch vor Augen führen, dass wir in Deutschland leben und jeder seine Meinung frei äußern darf, dass gilt auch für "jeden" Mitarbeiter in einem Betrieb.

Und nicht das du denkst, ich wäre so ein proziger Arsch, der Millionen auf dem Konto hat. Ich knabber auch weiter unten rum. Nur ich behaupte das Verhalten, ich würde mal sagen von 85 - 90%, der deutschen Arbeiterklasse zu kennen. Das sieht so aus...zur Arbeit gehen, dass machen wofür man Geld bekommt und dann wieder nach Hause. Ich kenne Firmen in denen die Mitarbeiter nicht so stur waren und ihre Meinung gesagt haben, dadurch haben sie nachhaltig ein besseres Betriebsklima geschaffen, haben ihre Ideen preis gegeben und wurden folgerichtig am Gewinn beteiligt.

So sieht es aus meiner Perspektive aus...
Gogl 10.04.2009 17:00
Ich möchte dir wie gesagt nichts böses und niemanden angreifen, aber es kann nicht jeder auf der Welt sagen: "Ich wars nicht! - Hab keine Schuld!

Über MAN bin ich leider nicht so informiert wie du, deswegen kann ich da auch nicht mitreden.

Anonymer Benutzer 10.04.2009 18:02
....bei MAN ist es genauso wie in allen Grossunternehem in dieser republik , weil überall die gleichen " spielregeln" herrschen!!

sie sind teil dieser kapitalistischen Ordnung!! ( oder besser gesagt " unordnug" )

ps: " mitschuld" haben wir alle insoweit ,weil alle 4 jahre diese " ordung" oder "unordnug" in wahlurne bestättigen!!
aber du kennst doch bestimmt den spruch :
wenn wahlen wirklich was verändern würden ,würden sie umghehnd verboten werden!!
denk mal über die feiertage darüber, und du wirst feststeleln da ist gewaltig was daran!!

schönen gruss vom jägermeister und ein gesegnetes osterfest
Anonymer Benutzer 10.04.2009 23:38
Hi, ich bin Mitarbeiter bei Schaeffler. Was mich immer wieder aufregt sind Kommentare von Leuten die uns nicht kennen. Schaeffler hatte nicht vor den gesamten Conti-Konzern zu übernehmen. Nur leider sieht das unser Börsenrecht etwas anders. Man muss allen Aktionären ein Angebot unterbreiten und die Banker waren der Meinung wenn man 75€ veranschlagt dann springen höchstens 30% der Aktionäre auf den Zug auf. Doch dann ging Leaman Brothers Pleite und der Conti-Kurs ging in die Knie. Dann haben alle ihre Aktien bei uns zu Geld gemacht.
Ja, und warum wollte Schaeffler bei Conti einsteigen? Weil wir keine Ahnung von Elektronik haben und jeder weis daß mechanische Komponenten in den nächsten Jahren immer mehr aus dem Auto verschwinden werden. Na und dann sind unsere Jobs in Gefahr. Dann hätten alle wieder gesagt hätten die doch damals 2008 reagiert und sich auf den Elektoniktrend vorbereitet.
Ach ja, Frau Schaeffler hat kein Geld im Sparstrumpf. Ich kenn mich da ein wenig aus, wir hatten im Jahr 2007 einen Umsatz von 8,9Mrd.€ und haben für über 850Mio. € Maschinen und Anlagen eingekauft, überwiegend deutsche möchte ich noch bemerken. Die haben wir mit unter auch bis nach China in unser Werk geschafft. Wir hätten auch chinesische Maschinen kaufen können, so was macht aber Frau Schaeffler nicht, Ihre Meinung ist wer meine Lager kauft dessen Maschinen ich kaufe und nach der Order haben wir bisher immer gehandelt. Hört euch doch mal um im Maschienbau, da werdet Ihr keine Firma finden die nicht immer gut mit uns Geschäfte gemacht hat, und das könnte wiederum jemanden in deiner Verwandschaft treffen. Kurzum was ich eigentlch sagen wollte Frau Schaeffler wollte nie Geld geschenkt, Sie wollte Bürgschaften welche Sie zurückzahlt. Was ist daran falsch? Das ist ein Darlehen. Wo ist eigentlich unser Geld von der Hypo Real Estate? Die Kohle sehen wir nie wieder. Aber daran haben wir uns leider schon gewöhnt. Warum macht man dagengen nichts?
Anonymer Benutzer 11.04.2009 11:20
Irgendwie kommt es mir vor als nutzen Kommentare die Gelegenheit, eigenen Probleme ohne Bezug zur Pressekonferenz der Daimler Kollegen loszuwerden.

Schönes Beispiel ist der Schaeffler Kommentar von einem, der genau weiss, wass die pelzige Milliardärin will, nur ein bisschen Bürgschaft vom Staat. Mit so ein paar Bürgschaftsmillionen könnte so mancher Kleinbetrieb gut rumkommen, ohne die guten Leute zu entlassen. Und die Kleinbetriebe haben auch nicht die Milliarden verbockt, die den Banken nachgeworfen werden.

Ich kann die Daimler Kollegen gut verstehen, wenn sie sich wehren, die Krise mitzubezahlen.
Anonymer Benutzer 11.04.2009 17:45
:::Ich kann die Daimler Kollegen gut verstehen, wenn sie sich wehren, die Krise mitzubezahlen::

nicht nur diese genannten menschen sollen sich wehren,sondern alle abhängig beschäftigten!!

j.m
Anonymer Benutzer 11.04.2009 18:08
Schäffler&Continental

Das ist seit lsngem das uninformierteste Gesabbel in dieser Angelegenheit