GANO? Goht's No?!

An die Arbeiter und Arbeiterinnen der Clariant

Wir, die Bewegung Unsereuni Zürich, solidarisieren uns mit den Arbeiterinnen und Arbeitern der Firma Clariant.
Mit Empörung haben wir von den Entlassungsplänen von eurem Chef gehört und es ist eine Frechheit, dass die Geschäftsleitung so viele Arbeitsplätze vernichten will, nur weil an einem anderen Ort billiger produziert werden kann. Dies zeigt wieder einmal klar, dass sie Profite über alles stellen.

Wir an der Uni haben auch einen Kampf hinter uns. Während zwei Wochen besetzten wir den grössten Hörsaal der Uni Zürich. Diese Zeit war anstrengend, doch sie gab uns auch viel Kraft, denn es ist eine sehr gute Erfahrung zu merken, dass man gemeinsam eine wahnsinnige Stärke entwickeln kann. Wenn der Funken gesprungen ist und die Leute sich wehren, dann kann es schnell gehen und es entsteht eine grosse Bewegung. Der Solidarität vieler könnt ihr euch sicher sein.
Auch wenn der Kampf anstrengend ist und wir noch lange nicht alles erreicht haben, so haben wir gelernt, dass die da oben leider nur eine Sprache verstehen, und zwar die des Besetzens, Störens, Streikens – kurz, die des aktiven Widerstandes.

In diesem Sinne wünschen wir euch viel Kraft und Ausdauer!
Keine Entlassungen bei Clariant!!

Solidarische Grüsse
Unsereuni Zürich
www.unsereunizh.ch

Solibotschaft per Mail eingegangen von:

Gabriele Kieser
Pfarramt für Industrie und Wirtschaft BL/BS
Amerbachstrasse 9
Postfach
4007 Basel

An die Kolleginnen und Kollegen bei Clariant Muttenz
                                                               
Liebe Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz,

von BaSo - Kollegen haben wir von Eurem Kampf erfahren. Auch wir haben als Degussa Werk Radebeul ganz ähnliche Situationen durchlebt. Ein Schließungsbeschluss der damaligen Degussa AG für den 31.12. 2004 überraschte uns ohne jede Vorwarnung oder sichtbare Notwendigkeit im April 2003. Unser Aufbegehren gegen den Spezialchemieriesen schien chancenlos.
 
Dennoch konnten wir nach 11 Monaten energischer und zäher Auseinandersetzung die Schließung des Werkes und damit das Sterben einer ganzen innovativen Branche in der Region verhindern.
 
Das war einerseits möglich, weil wir alle gemeinsam eine weitere Stillegung und ein fortschreitendes Ausbluten der Region nicht mehr hinnehmen wollten und deshalb nie aufgegeben haben, zielstrebig konsequent für den Erhalt der Arbeits - und Ausbildungsplätze zu kämpfen. Andererseits war es möglich durch die breite Unterstützung aus der Region, aus Kommunal – und Landespolitik sowie durch die bundesweit gewachsene Solidarität.
 
Heute kämpft Ihr für die Zukunft Eurer Region und die Zukunft Eurer Kinder und Enkelkinder. Wir wünschen Euch dazu viel Kraft, Ausdauer und Durchhaltevermögen und versichern Euch unserer Solidarität. Gern stehen wir Euch mit unseren Erfahrungen zur Seite. Euren Kampf werden wir in unserer Region bekannt machen und versuchen praktische Solidarität zu organisieren.
Wir alle haben nicht nur eine Pflicht gegenüber uns selbst, unseren eigenen Arbeitsplätzen. Nicht nur eine Pflicht gegenüber der Branche und der Tradition. Wir haben vor allem eine Verpflichtung gegenüber der Zukunft !
 
Zukunft beginnt heute und für unsere Zukunft kämpfen wir !
 
Deshalb dürft Ihr nicht aufgeben um den Erhalt eurer Arbeitsplätze zu kämpfen. Es sind auch die künftigen Arbeitsplätze Eurer Kinder.
 
Mit solidarischen Grüßen
 
Andreas Dudek
stellv. BR-Vorsitzender
Arevipharma GmbH Radebeul

André Teichmann
Vorsitzender IG BCE Vertrauenskörper
Arevipharma GmbH Radebeul
 
andreas.dudek@arevipharma.com
 
Radebeul, 06.03.2010

Frankfurt-Höchst, den 08.03.2010
An die Kolleginnen und Kollegen bei Clariant Muttenz
 
In den vergangenen Jahren haben uns viele Kolleginnen und Kollegen verlassen müssen, und die verbliebenen Mitarbeiter leben weiterhin mit der Angst vor einem Sterben der Firma auf Raten. Das Management in Muttenz gleicht einem Schwimmer, der sich zu weit vom Ufer entfernt hat und in seiner Panik immer wilder um sich schlägt.
 
Immer wieder bekommen wir vom Management zu hören, der Arbeitplatzabbau müsse sein, um unsere Arbeitsplätze sicher zu machen. Dafür haben wir bei diesem Kahlschlag im Moment keine Hoffnung mehr!
 
Am Standort Höchst werden nach dem rigiden Personalabbau wieder Leiharbeitnehmer eingestellt und einige Betriebe machen schon wieder Mehrarbeit. Der Arbeitgeber begründet dies mit dem Totschlagargument, es gehe ums Überleben der Firma. Wenn wir das nicht tun würden, ginge die Produktion nach China oder der Standort Höchst würde bei der Verlagerung von Produkten nicht berücksichtigt. So werden unserer Meinung nach, Standorte gegeneinander ausgespielt.
 
Wir wünschen Euch in Eurem Kampf um die Arbeitsplätze viel Erfolg!
 
Mit solidarischen Grüßen
Die Betriebsräte der Gemeinsamen Liste STANDORT FORUM
 
Renate Gründler-Lingner
Michael Hiemer
Sabine Meyer
Winfried Preß
Stefan Wilhelm

Liebe Kolleginnen und Kollegen bei Clariant,ich möchte euch im Namen der Belegschaftsliste, einer aktiven gewerkschaftlich orientierten Betriebsgruppe bei Bayer-Schering Pharma in Wuppertal, die volle Solidarität aussprechen. Gerade in den wirtschaftlich schwierigeren Zeiten wäre es eher angebracht, Arbeitsplätze und Know-How in den Betrieben zu sichern, statt zu vernichten. Arbeitgeber müssen an ihre soziale Verantwortung deutlich erinnert werden: Deshalb ist euer Protest wichtig und richtig.Wir wünschen euch Kraft, Ausdauer und Erfolg.Herzliche Grüße aus Wuppertal, Deutschland,Michael Schmidt-KießlingBelegschaftsliste

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir die Basisbetriebsräte bei Bayer Leverkusen solidarisieren uns mit Eurem Kampf. Wir wünschen Euch bei Eurem Aktionstag am 11. 3. viel Erfolg. Wir werden Eure Situation in Deutschland bekannt machen.

Euer Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze ist auch unser Kampf.

Mit solidarischen Grüssen

Für die Basisbetriebsräte bei der Bayer AG Leverkusen

Nikolaus Roth

Solidarische Grüße der DGB-Region Südbrandenburg/Lausitz!

auf Facebook eingegangen, von Fritz Zell

Liebe Clariant-Kolleginnen und –kollegen!
Es ist längst überfällig und großartig, dass ihr euch entschieden habt, gegen die geplante Vernichtung eurer Arbeitsplätze zu kämpfen. In Zeiten wie diesen macht man sich plötzlich viel mehr Gedanken, wieso so etwas scheinbar plötzlich über einen hereinbricht. „Raubtierkapital...