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Auseinandersetzung Alcatel-Lucent Battialia

erstellt von Alcatel-Lucent zuletzt verändert: 23.09.2009 16:47
Übersetzung der Stellungnahme der italienischen Gewerkschaften, FIM-CISL, FIOM-CGIL und UILM, zum Treffen der Regierungsvertreter mit dem Management von ALU und den Gewerkschaften. Dieses Treffen war eines der Ergebnisse der Werksbesetzung der Fabrik von ALU Battipaglia.

Heute hat am Sitz des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung das Treffen zur schwierigen Auseinandersetzung Alcatel-Lucent stattgefunden. Anwesend waren für die Regierung der Vizeminister Romani mit Vollmacht für die Telekommunikation, die Untersekretäre Saia und Viespoli, der Personalverantwortliche für das multinationale Unternehmen, Pierre Beretti, das geschäftsführende Vorstandsmitglied von Alcatel-Lucent Italien, Stefano Lorenzi sowie der Verantwortliche für industrielle Aktivitäten auf globaler Ebene, Cavallaro und die lokalen und regionalen Behörden, die ihre Verpflichtungen wahrgenommen haben.

Eröffnet wurde das Treffen mit einer Stellungnahme der Regierung, welche die große Aufmerksamkeit bekräftigt hat, mit der die Auseinandersetzung und die vom Minister Scajola wahrgenommenen Verpflichtungen verfolgt werden.

Der internationale Verantwortliche von Alcatel-Lucent hat den Geschäftsgang und die Ziele des Unterneh­mens dargelegt und dabei das Projekt von Battipaglia in den Rahmen der zur Wiedererlangung einer größeren Wettbewerbsfähigkeit am Markt getroffenen Vorkehrungen gestellt. Gleichzeitig hat er die in den vergangenen Tagen in der Antwort an den Minister eingegangenen Verpflichtungen bestätigt, worin sich das Unternehmen zu einem Vergleich der gesamten Problematik bereit erklärt hat, ausgehend von den alternativen Vorschlägen, wie sie von der Regierung und den Gewerkschaftsorganisationen vorgebracht worden sind.

Die Gewerkschaft hat die eigenen Formulierungen über das alternative Industrieprojekt bekräftigt, das die Erhaltung und Konsolidierung der Tätigkeit und qualifizierten Produktionen von Alcatel-Lucent vorsieht sowie ein nützliches Interventionsmodell, das zum Aufbau des Wirtschaftszweigs zu entwickeln ist. Die Beweggründe der Firma wurden bestritten und der Wert geltend gemacht, den der Standort Battipaglia in Begriffen von Technologie, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt und innerhalb der Gruppe Alcatel-Lucent hat. Außerdem hat die Gewerkschaft beteuert, dass die Angelegenheit in die strategische Intervention hineingestellt werden müsse, die das Land zur Überwindung der digitalen Spaltung (digital divide) bestimmt hat.

Der Assessor für Forschung der Region Kampanien, Nicola Mazzocca, hat das einheitliche Projekt der Gewerkschaft und der Behörden unterstützt und das große Interesse der Region für den Wirtschaftszweig hervorgehoben, auch wegen des Gewichts, das dieser hinsichtlich Technologie und Beschäftigung darstellt.

Der Vizeminister Romani teilt die Argumentation der Gewerkschaftsorganisationen zur Aufrechterhaltung der produktiven Tätigkeit von Alcatel-Lucent in der Telekommunikation im Werk von Battipaglia. Er hat mitgeteilt, dass die Regierung einen Investitionsplan ausgearbeitet hat zur Überwindung der digitalen Spaltung in unserem Land. Daher hat er einen Vorschlag unterbreitet, der die Prüfung durch die Regierung vorsieht, inwiefern dieser Plan die Entscheidungen der multinationalen Gesellschaft abändern könnte, und in diesem Zusammenhang verlangt, dass bereits in den nächsten Tagen an technischer Stelle das Industrieprojekt der Gewerkschaft und der Arbeitnehmer von Alcatel-Lucent Battipaglia geprüft werde.

Die Gewerkschaftsorganisationen haben sich für dieses Vorgehen zur Verfügung gestellt und sehen darin einen ersten Schritt, der nützlich ist, um das Problem in seiner Gesamtheit anzugehen. Es sei in der Fortsetzung der Verhandlungen zu prüfen, dass die eingegangen Verpflichtungen in konkrete Taten umgesetzt würden.

Zu diesem Zweck und um die Aufmerksamkeit zur Angelegenheit Battipaglia und zur Strategie des Multis in unserem Land wach zu halten, werden wir mit Mobilisierungs- und Sensibilisierungskampagnen fortfahren.

FIM-FIOM-UILM NAZIONALI

Rom, 15. September 2009